Bedürfnisse erkennen – Welches Bedürfnis vernachlässigst du? - Glücksdetektiv
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Bedürfnisse erkennen – Welches Bedürfnis vernachlässigst du?

Selbstfürsorge bedeutet unsere Bedürfnisse erkennen zu können und nach ihnen zu handeln. Doch oftmals kümmern wir uns weder um das eine, noch um das andere. Welches Bedürfnis vernachlässigst du? Hier findest du die Warnzeichen zum Selbstcheck.

Bedürfnisse erkennen

Bedürfnisse erkennen - GlücksdetektivAlle Lebewesen haben Bedürfnisse. Damit sie wachsen und gedeihen können, müssen diese Bedürfnisse so gut wie möglich erfüllt sein. Das wiederum setzt voraus, dass wir unsere Bedürfnisse erkennen können. Manchmal ist das offensichtlich. Eine Pflanze bspw. braucht ausreichend Wasser und Licht, um in die Höhe zu streben. Sie braucht einen gesunden Boden, um Stärke und Halt zu finden, ausreichend Platz, um sich zu entfalten, frische Luft zum Atmen und eine Temperatur, mit der sie sich wohlfühlt.

All diese Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die Pflanze sich bestmöglich entfalten kann, gesund bleibt und groß werden kann. Ist nicht genug Wasser vorhanden, kann sie nicht austreiben und vertrocknet allmählich. Fehlt ihr das Licht, wird sie verkümmern.

Genau wie Pflanzen haben auch wir Menschen bestimmte Bedürfnisse; Dinge, die wir zum Leben und Überleben brauchen. Ignorieren wir diese Bedürfnisse gehen auch wir zugrunde.

Bedürfnisse erkennen - GlücksdetektivSolange wir Kinder sind, tragen unsere Eltern die Verantwortung für unser Wohlergehen. Sie müssen sicherstellen, dass wir genug zu essen und trinken bekommen, dass wir ausreichend schlafen und uns in den Ferien vom Schulstress erholen können.

Sobald wir erwachsen sind wird davon ausgegangen, dass wir alt genug sind, um für uns selbst zu sorgen. Von nun an müssen wir selbst unsere Bedürfnisse erkennen und erfüllen. Das bedeutet nicht nur, dass wir Geld zum Leben, ein Dach über dem Kopf und einen vollen Kühlschrank brauchen, sondern auch, dass wir erkennen müssen, wann wir uns nach Ruhe und wann wir uns nach Austausch sehnen und wann wir ohne fremde Hilfe nicht weiterkommen.

Wir können nicht länger von anderen erwarten, dass sie unsere Bedürfnisse erfüllen, sondern müssen uns die Aufmerksamkeit und Fürsorge selbst zukommen lassen, die wir verdienen.

Fehlende Selbstfürsorge

Gerade Menschen mit geringem Selbstwertgefühl lassen sich diese Fürsorge jedoch häufig nicht zukommen. Wer sich für minderwertig oder wertlos hält, kümmert sich in der Regel nur wenig um sein Wohlergehen. Diese Menschen nehmen sich nicht die Zeit, um ihre Bedürfnisse erkennen zu können oder ignorieren sie, um den Erwartungen anderer (oder ihren eigenen überhöhten Erwartungen) gerecht zu werden.

Bedürfnisse erkennen - GlücksdetektivDann treiben sie sich womöglich unermüdlich zu Leistung an, vernachlässigen ihren Schlaf, vergessen über ihren Stress zu essen oder essen viel zu viel und versagen sich schlichtweg Erholung und Pausen. Ihr Dauerstress ende nicht selten in Erschöpfung und Krankheit.

Aber statt sich wenigstens dann die Pflege und Zuwendung zu gönnen, die sie brauchen, maßregeln sich diese Menschen für ihre Schwäche und verlangen sich zum Ausgleich weitere Höchstleistungen ab. Weil sie ihrem überhöhten Idealbild nicht entsprechen, glauben sie, nichts Schönes verdient zu haben, weshalb sie sich auch jeden Genuss entsagen.

Und natürlich nehmen sie sich mit einer solchen Einstellung auch keine Zeit für sich selbst oder ihre eigenen Interessen.

Wer glaubt nicht liebenswert oder nicht so gut wie andere zu sein, hat Probleme damit Menschen kennenzulernen oder überhaupt mit anderen zu reden, weswegen das Bedürfnis nach menschlichem Miteinander oft auf der Strecke bleibt. Da es oft als Schwäche empfunden wird etwas nicht zu können und Schwäche von vorne herein abgelehnt wird, versagen sich Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl zudem jede Hilfe von außen.

Bedürfnisse erkennen - GlücksdetektivLieber gehen sie an Erschöpfung und Überarbeitung zugrunde, als ihre sorgfältig aufgebaute Fassade vor sich selbst oder anderen bröckeln zu lassen.

Manche dieser Dinge geschehen bewusst, z.B. weil man überzeugt davon ist, etwas nicht verdient zu haben. Aber weit häufiger gehen wir mit unseren erlernten Glaubenssätzen durch die Welt und bekommen nicht mal mit, wie diese uns von der Erfüllung unserer Bedürfnisse abhalten.

Selbstcheck: Welche dieser 5 Bedürfnisse vernachlässigst du?

Welche Bedürfnisse vernachlässigst du – bewusst oder unbewusst – seit längerer Zeit? Damit du die Bedürfnisse erkennen kannst, die in deinem Leben aktuell zu kurz kommen, sind hier 5 häufig ignorierte Bedürfnisse:

1. Bedürfnis nach Entspannung

Auf jede Anspannung sollte Entspannung folgen, aber in unseren dauerhektischen Leben bleibt der Ausgleich oft auf der Strecke. Im ständigen Vergleich mit anderen haben wir oft das Gefühl sowieso schon weniger zu tun als andere. Statt also einen Gang runterzuschalten, schalten wir einen Gang hoch, um unseren Wert als Menschen und Bürger, als Kinder oder Eltern, Arbeitnehmer oder Arbeitgeber unter Beweis zu stellen.

Du brauchst Entspannung, wenn du die folgenden Warnzeichen erkennst:

  • Du fühlst dich komplett überarbeitet
  • Du bist dauerhaft gestresst
  • Du kommst selten bis nie zur Ruhe
  • Du hast das Gefühl nur noch zu funktionieren
  • Du fühlst dich matt und erschöpft
  • Du bist ständig krank

2. Bedürfnis nach Genuss

Bedürfnisse erkennen - GlücksdetektivGenuss hat für viele Menschen einen negativen Beigeschmack. Es klingt für sie nach oberflächlichem Hedonismus oder Faulenzerei. Lieber stehen sie um 4 Uhr morgens auf, laufen 15 Kilometer und arbeiten anschließend 10 Stunden, als in den Verruf zu kommen Momente ihres Lebens zu genießen.

Wieder andere würden ja gerne, aber meinen sich den Genuss erst verdienen zu müssen. Und leider sind sie nie genug und leisten nie genug, als dass sie sich etwas Schönes erlauben dürften. Und dann stellen sie irgendwann entsetzt fest, dass ihnen ihr Leben, so wie es gerade verläuft, keine Freude mehr macht. Wie sollte es auch, wenn du dir jegliche Freude versagst?

Warnzeichen dafür, dass Genuss in deinem Leben zu kurz kommt sind die folgenden:

  • Du erlebst nur selten schöne Momente
  • dein Leben kommt dir trostlos, grau und sinnlos vor
  • du glaubst, Genuss nicht verdient zu haben
  • du hast ein schlechtes Gewissen, wenn du etwas genießt
  • du kannst dich nicht daran erinnern, wann du zuletzt etwas genossen

3. Bedürfnis nach Nähe

Bedürfnisse erkennen - GlücksdetektivWir Menschen sind soziale Wesen und auch wenn einige es genießen, jedes Wochenende 14 Stunden am Stück Computerspiele zu spielen, kommt irgendwann der Moment, an dem man sich wünschen würde, dass jemand die Bestleistung mitbekommt, die man gerade im Autorennen hingelegt hat oder vielleicht sogar den zweiten Controler ergreift. Auf Dauer wird jeder verrückt, der sich allein durchs Leben schlägt.

Ob du dich nach menschlicher Nähe sehnst, kannst du hieran erkennen:

  • Du fühlst dich einsam
  • Deine letzte Verabredung liegt Monate/Jahre zurück
  • Du beneidest Freude/Paare, die du auf der Straße siehst
  • Du möchtest deinen Geburtstag nicht feiern, weil du meinst, dass niemand da ist, der ihn mit dir feiern könnte
  • Du fühlst dich isoliert von anderen, als kämen sie von einem anderen Stern
  • Es tut dir wahnsinnig gut zu hören, wenn die Verkäuferin dir einen schönen Tag wünscht

4. Bedürfnis nach Unterstützung

Bedürfnisse erkennen - GlücksdetektivVor allem Menschen mit dem Antreiber „Sei Stark!“ versuchen stets alles alleine zu schaffen. Sie lehnen jede Hilfe ab, weil sie darin ein Versagen ihrerseits erkennen. So löblich der Ansatz auch ist, unabhängig zu sein und auf eigenen Füßen zu stehen, manchmal ist es schlichtweg bescheuert sich nicht helfen zu lassen. Es dauert länger und ist deutlich anstrengender und frustrierender. Und wofür das Ganze? Ich habe noch nie jemanden einen Preis dafür bekommen sehen, dass er sein Auto selbst repariert, seine Kinder selbst von der Schule abgeholt oder seine Depression selbst geheilt hat.

Und manchmal zwingt uns dieses Leben so sehr in die Knie, dass wir alleine einfach nicht weiterkommen. Gerade dann brauchen wir nichts mehr als Unterstützung. Jemand, der für uns da ist, uns meinetwegen beim Streichen des Zimmers hilft oder die Tüten hochträgt, wenn wir uns den Arm gebrochen haben. An diesen Zeichen erkennst du, dass du ein Bedürfnis nach Unterstützung hast:

  • Du fragst selten bis nie um Hilfe
  • Du lehnst Hilfsangebote anderer stets ab
  • Du versuchst alles immer alleine zu schaffen
  • Du verabscheust es, auf Hilfe angewiesen zu sein
  • Du hast das Gefühl allein zu sein
  • Du siehst Hilfsbedürftigkeit als Zeichen von Schwäche an

5. Bedürfnis nach Selbstverwirklichung

Viele Menschen sind gerne für ihre Liebsten da und manche blühen regelrecht auf, wenn sie anderen helfen können (räusper, räusper). Aber wer sich immer nur um andere kümmert und tut, was andere ihm sagen, der brennt entweder aus oder wird über kurz oder lang zynisch.

Bedürfnisse erkennen - GlücksdetektivWir alle sind nun mal mit ganz eigenen Stärken auf die Welt gekommen und bilden im Laufe unseres Lebens eigene Interessen und Vorlieben aus. Es ist nur natürlich diesen Raum geben zu wollen und feststellen zu wollen, was sonst noch in uns steckt. Vielleicht ein musikalisches Talent? Ein geborener Handwerker? Ein fantastischer Maler? Uns diese Zeit aktiv zu nehmen schenkt nicht nur neue Energie und beugt Unzufriedenheit vor, es kann unserem Leben einen tieferen Sinn verleihen.

An diesen Zeichen erkennst du, ob du deinem Bedürfnis nach Selbstverwirklichung gerecht wirst:

  • Du hast das Gefühl, nie Zeit für dich zu haben
  • Du weißt nicht, was du gerne machst
  • Du hast keine Hobbies und Interessen bzw. kennst diese nicht
  • Du hast keine eigenen Projekte, sondern lebst nur für andere (z.B. die Arbeit/Familie)
  • Du bist nie ungestört für dich

Du siehst, beim Thema Bedürfnisse erkennen geht es um mehr als darum, ob wir genug Schlaf und Nahrung bekommen. Und das Erkennen der Bedürfnisse ist natürlich nur das Eine. Du musst auch nach ihnen handeln, um dir echte Selbstfürsorge zukommen zu lassen.

Ich habe dich auf verschiedene Bedürfnisse aufmerksam gemacht, die von vielen Menschen vernachlässigt werden. Deine Aufgabe ist nun, sie nicht länger zu ignorieren, sondern ihnen in deinem Leben Raum zu geben.

Wie dir das gelingen kann, erfährst du neben weiteren Themen in meinem eBook zur Steigerung des Selbstwertgefühls. Darin widme ich einen ganzen Abschnitt der Selbstfürsorge und du erfährst, wie du

  • dir erlauben kannst, gut zu dir selbst zu sein
  • deine Bedürfnisse erkennen kannst
  • einen Plan zur Bedürfnisbefriedigung erstellst
  • erfolgreich Grenzen setzt, aber auch um Hilfe bittest und
  • dir insgesamt die Fürsorge zu teil werden lässt, die du verdienst.

Hier bekommst du gratis alle Informationen zum Buch!

17 Comments
  • Dia Lane
    Posted at 22:05h, 23 Oktober Antworten

    Hallo Glücksdetektiv,
    wieder mal ein sehr schöner Artikel! ^^
    Ich drück die Daumen, dass er vielen Leuten helfen wird.
    Es ist ja auch unangenehm in einer Gesellschaft zu leben oder von Leuten umgeben zu sein, die Genießen, Zeit für Hobbys und Interessen, Hilfebedürftigkeit in der ein oder anderen Sache etc. als Existenzrecht-minderung/verächtlich betrachten. D.h. je mehr Menschen wieder „normal“ werden, desto besser und schöner ist das gesellschaftliche Klima, da nicht so viele so ausgebrannt, zeitarm, angespannt, freudlos, distanziert, verächtlich etc. sind.
    Liebe Grüße
    Dia Lane

    • Glücksdetektiv
      Posted at 10:24h, 24 Oktober Antworten

      Da bin ich ganz deiner Meinung. Es ist auch eine Frage von: In welcher Gesellschaft wollen wir leben?
      Ich persönlich bevorzuge eine Gesellschaft, in der es nicht länger als Aushängeschild für den eigenen Fleiß betrachtet wird, wenn man in der Vergangenheit einen Burnout hatte.

      LG, Katharina

  • Steffi
    Posted at 20:23h, 07 November Antworten

    Hallihallo liebe Glücksdetektivin,

    durch Zufall bin ich auf deine Seite gestoßen und habe mich bereits durch viele deiner Artikel geklickt.
    Dieser hier geht mir allerdings besonders ans Herz. Denn im Prinzip spüre ich, dass ich all diese Bedürfnisse komplett vernchlässige. All diese symptomatischen Gedanken befinden sich in meinem Kopf. Verfolgen mich tagtäglich und erzeugen eine Unzufriedenheit, Enttäuschung und Trauer in mir, dass ich es kaum aushalten mag.
    Seit ich 14 bin leide ich an schweren Depressionen, den Auslöser kenne ich.
    Die Gründe, weshalb ich nach 13 Jahren immer noch mit diesen kämpfe, lese ich in jeder deiner Zeilen.

    Den Weg zur Selbstliebe, zur Anerkennung meiner eigenen Person, die eigenen Bedürfnisse achten, spüren und ihnen nachgehen…. all das ist für mich noch ein verschleierter Wunschtraum.
    Ich hoffe auf viel mehr inspirierende Worte deinerseits und bedanke mich für diese wundervolle Seite, auf der du deine Gedanken teilst!

    Viele liebe Grüße
    Steffi

    • Glücksdetektiv
      Posted at 18:48h, 08 November Antworten

      Liebe Steffi,

      vielen Dank für deinen ehrlichen Kommentar. Es ist nicht leicht sich einzugestehen, dass es noch an so vielen Stellen hapert. Aber das Problem zu erkennen ist immer der erste Schritt zur Veränderung. Insofern kannst du dich jetzt mit allem, was du hast, darauf konzentrieren dir mehr Liebe und Fürsorge zukommen zu lassen. Dabei kannst du ganz klein anfangen. In der Summe ergibt sich dadurch schon bald ein neues Lebensgefühl und ein verändertes Selbstbild.

      Ich wünsche dir alles Gute dabei.
      Liebe Grüße,
      Katharina

    • Magdalena
      Posted at 15:19h, 10 Januar Antworten

      Hallo Steffi
      das Hauptproblem ist ja das die eigenen Bedürfnisse oft sehr umfangreich und speziell sind. Gerade dann, wenn man sich schon in einer Depression befindet ist es schwer sich auf alle seine Bedürfnisse zu konzentrieren und fühlt sich schnell überfordert. Ich denke der erste Schritt in Richtung Besserung ist es, wenn man sich auf nur eine einzige Sache konzentriert die einem besonders wichtig ist und wo man das Gefühl hat sich dieses Bedürfnis erfüllen zu können. Sobald der erste Schritt mal getan ist spürt man schon die positiven Veränderungen. Außerdem sollte man auch nicht vergessen dass es niemals möglich ist all seine Bedürfnisse zu erfüllen das sind sich viele Menschen gar nicht so wirklich bewusst und suchen nach dem perfekten Leben, Partner oder ähnliches und versuchen auf diese Weise etwas zu erreichen was gar nicht möglich ist. Daher sollte man stets darauf achten was einem am wichtigsten ist und sich bewusst machen, dass manche Bedürfnisse einfach zu kurz kommen müssen da es oft sogar Paradox wäre sich jedes Bedürfnis zu erfüllen.

      Ich hoffe auf jeden Fall, dass du für deine Zukunft viele deiner Bedürfnisse kennen lernen kannst und du einige davon erfüllen kannst und wenn du das geschafft hast dass du dich auch daran erfreuen kannst.

      Liebe Grüße, Magdalena

  • Waldemar
    Posted at 06:05h, 13 Dezember Antworten

    Hallo Katharina,
    der Text hat mir richtig gut gefallen, dabei sind mir drei Textstellen besonders ins Auge gesprungen.
    „Im ständigen Vergleich mit anderen haben wir oft das Gefühl sowieso schon weniger zu tun als andere.“
    Das ist so wahr! Wir befinden uns so häufig in einem Paradigma des Vergleiches, das es schon fast gruselig ist. Dass das auf Dauer nicht gut geht, wissen wir alle. Instagram, Facebook und Snapchat machen das heutzutage nur noch ein bisschen schlimmer. Es ist schwierig, zu verstehen, dass wir die meiste Zeit lang keine Wale vor dem Ertrinken retten oder uns in einem Penthouse in New York mit Blick über die Stadt befinden, auch wenn uns das manche soziale Medien suggerieren. Das Leben findet auch in den alltäglichen Momenten statt. Es fällt uns nur schwer, diese wertzuschätzen. Ein bisschen Dankbarkeit für das, was wir schon haben, kann einen riesigen Unterschied machen.

    „Lieber stehen sie um 4 Uhr morgens auf, laufen 15 Kilometer und arbeiten anschließend 10 Stunden, als in den Verruf zu kommen Momente ihres Lebens zu genießen.“
    Solche Menschen gibt es sicherlich. Hier kommt es allerdings auch darauf an, warum man etwas tut. Tue ich es, um andere zu beeindrucken oder für mich selbst? Das hier macht nämlich den wesentlichen Unterschied, ob exzessives Arbeiten sich konstruktiv oder destruktiv äußern wird.
    „Du fragst selten bis nie um Hilfe“
    Da hast du meine Achillessehne erwischt. Mir selbst einzugestehen, in einem Bereich Hilfe zu benötigen, war mir schon immer ein Dorn im Auge. Je älter ich werde, desto besser wird es, aber all zu oft sträube ich mich noch davor. Dabei helfen die Menschen sogar ganz gerne. Sie helfen dir und können sich danach besser fühlen. Win-Win. Das Ego spricht gerne mal ein Wörtchen mit.
    Danke für die Erinnerung daran.
    Einen schönen Tag noch.l
    Herzlichst,
    Waldemar

    • Glücksdetektiv
      Posted at 12:49h, 14 Dezember Antworten

      Lieber Waldemar,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Es ist wahr, die meisten Menschen helfen eigentlich ganz gerne und sie können sich durch die Hilfe besser fühlen. Zwei Gründe mehr, sich mal wieder helfen zu lassen…

      Ich wünsche dir viel Freude und Wohlbefinden beim Hilfe in Anspruch nehmen und grüße dich ganz herzlich.
      Katharina

  • Rabea Groß
    Posted at 11:11h, 18 April Antworten

    Mir war tatsächlich schon länger bewusst dass ich keine sozialen Kontakte hab ich werde in der Schule gemobbt jetzt werde ich allerdings versuchen durch ein Hobby Leute kennen zu lernen mal gucken was ich da finde ich hab so den Eindruck dass man meistens schon seit frühster Kindheit ein Hobby macht und es schwierig ist erst später dazu zustoßen allerdings ist mir klar dass das so nicht dauerhaft bleiben kann ich fühle mich deswegen schon sehr schlecht ich hab ein paar Freundschaften von instagram die ich nur leider nicht so einfach treffen kann ich werde mich wohl nochmal umhören den Tipp vielleicht mal im Sportverein Theater etc nachzufragen hat mir auch schon eine nette Psychologie studentin mit der ich auf insta schreibe und mich tatsächlich schon ein bisschen angefreundet hab gegeben

    • Glücksdetektiv
      Posted at 17:12h, 28 Mai Antworten

      Ein Hobby kann man zu jedem Zeitpunkt aufnehmen und die Interessen ändern sich ja auch über die Zeit. Es gibt also keinen allgemeinen Startpunkt für ein Hobby. Mach dir da nicht so viele Gedanken. Das Wichtigste ist, dass du Freude daran hast. Dann bist du auch aufgeschlossener für neue Kontakte.

      Alles Liebe,
      Katharina

  • Matthias
    Posted at 23:49h, 17 Mai Antworten

    Mmmh – meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse kenne ich nicht – ich wüsste nicht, was ich aufschreiben könnte. Erziehungsbedingt bin ich seit jungen Jahren immer für andere verantwortlich gewesen. Ich hatte prinzipiell zurückzustehen.
    Darüberhinaus kann ich fremde Wünsche nicht ablehnen oder das was mich stört ausdrücken und notfalls streitig verhandeln. Eine solcher Versuch hat IMMER in einem totalen Zerwürfnis und letztlich zum Beziehungsabbruch geführt. Das ist aber in meiner Familie „normal“ – mein Bruder hat weder private Kontakte noch eine Partnerschaft – zwei meiner drei Söhne sind absolute Einzelgänger (der eine lebt nur für seinen Beruf der andere in seine Computerspielcommunity – der dritte ist Alkoholiker under hat den Kontakt zu mir abgebrochen als ich ihm sein Leben nicht mehr finanzieren könnte/wollte.
    Ich habe zwar das Buch aber leider komme ich da nicht mit weiter.
    So was wie Meditation oder Entspannungsübungen erschließen sich mir nicht – ich müsste rational eine Lösung finden können, logisches Denken kann ich – aber so was verschließt sich wohl einer rationalen Denke.

    • Glücksdetektiv
      Posted at 17:07h, 28 Mai Antworten

      Es klingt für mich, als könntest du damit anfangen dich zur Abwechslung mal an erste Stelle zu setzen.
      Das bedeutet nicht, dass du von nun an auf dem totalen Ego-Trip sein sollst, aber es bedeutet, dass du nicht mehr alles auf deine Kosten tust, sondern darauf achtest, dass es auch dir gutgeht. Fang ruhig ein bisschen kleiner an. Statt herauszufinden, was du im Leben machen willst, überlege einmal, was du am heutigen Tag oder in den nächsten fünf Minuten machen willst. Und dann tu es. Es tut unglaublich gut sich etwas zu gönnen – gerade, wenn man es seit Ewigkeiten nicht mehr getan hat. Und je häufiger du dich fragst, was du willst und dann danach handelst, umso einfacher wird es dir fallen wieder Kontakt zu deinen Wünschen und Bedürfnissen aufzunehmen.

      Alles Liebe,
      Katharina

  • Marcus
    Posted at 23:44h, 08 November Antworten

    Hallo Katharina,

    ich bin eigentlich eher durch Zufall auf deine Seite aufmerksam geworden, aber dieser Artikel hier hat mir ich muss es so sagen, erschreckenderweise vor Augen geführt das dies komplett auf mich zutrifft. Ich bin auch so einer „ich löse meine Angelegenheiten alleine“ und mir fällt es zudem sehr schwer um Hilfe zu bitten, weil ich mir das dann als Schwäche auslege was rational gesehen vollkommener Blödsinn ist. Auch trifft der Part „Fehlende Selbstfürsorge“ voll umfänglich zu, da ich gewisse Probleme mit dem Selbstwertgefühl habe und durch das anspornen zu neuen (Höchst)-leistungen versuche das dann immer irgendwie zu kompensieren was aber meistens nie lange anhält weil dann bald wieder so ein Tief kommt wo man richtig durchhängt. Häufiger schlafe ich auch schlecht, da mein Kopf immer so voll ist und ich immer irgendwie am denken bin, ich schaffe es also nicht richt abzuschalten wodurch wieder ein Bedürfnis hinten angestellt wird.

    Vielleicht liegt das alles auch ein wenig in der Erziehung begründet, ich weiß es nicht. Was ich sagen will, so richtig zwischenmenschliche Wärme gab es eher selten und meistens war das Ziel doch eher mit guten Leistungen aufzufallen als etwas ohne Gegenleistung zu bekommen. Das ging nicht mal so stark von meiner Mutter aus, eher von meinem Vater weswegen ich vermutlich auch so konditioniert bin.

    Es hat mal gut getan das aufzuschreiben, und ich will es versuchen das umzusetzen auch mal mich an erste Stelle zu setzen.

    Viele Grüße

    Marcus

    • Katharina Tempel
      Posted at 17:29h, 12 November Antworten

      Lieber Marcus,
      solche Angewohnheiten und Überzeugungen sind tatsächlich oft in unserer Kindheit begründet, nämlich dadurch, was wir vorgelebt bekommen haben und dadurch, wie wir erzogen wurden.
      Aber Bewusstheit ist immer der erste Schritt zur Veränderung.
      Ich wünsche dir alles Gute bei deinem Vorhaben.
      Viele Grüße, Katharina

  • Eva
    Posted at 22:38h, 24 Oktober Antworten

    Danke!

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