
Schluss mit Selbstzweifeln – Teil I: Das (un)perfekte Äußere
Neulich habe ich gedacht, dass mir mein Mund gefällt.
Dieser winzig kleine positive Gedanke steht im Alltag einer Übermacht an scharfer Kritik und beißenden Selbstzweifeln gegenüber. Du bist zu faul, du bist zu dick und aus dir wird eh nichts.
Erschreckend, wie grausam wir zu uns selbst sein können. Niemals würden wir mit anderen so hart ins Gericht ziehen wie mit der eigenen Person.
An erster Stelle der Selbstzweifel steht der Klassiker: unsere vermeintlichen Schönheitsmakel.
Ich bin zu dick, dünn, groß, klein und und und…
Natürlich, im Vergleich zu unserer imaginären Vorstellung von Perfektion haben wir ein paar Kilo zu viel auf den Rippen, ist unsere Nase zu groß, die Haare zu dünn und die Knie zu knorpelig. Schon klar.
Nennt mir eine Person, die von Kopf bis Fuß perfekt ist. Und was ist schon perfekt? Ein bestimmtes Verhältnis von Taille zu Hüfte? Ein bestimmter Muskelanteil? Ein besonders symmetrisches Gesicht?
Schönheitsideale sind auch nichts anderes als Trends. Man kann ihnen hinterherjagen und versuchen mitzuspielen, aber man kann es auch getrost bleiben lassen. Spätestens dann, wenn das Streben nach Schönheit einen so großen Stellenwert erlangt, dass unsere Gesundheit und Zufriedenheit auf dem Spiel stehen, sollten wir das Ganze definitiv bleiben lassen. „Cut yourself some slack“ würden die Amerikaner sagen, was so viel bedeutet, wie „sei nicht so streng mit dir selbst“.
Überlegt euch einmal, was ihr davon halten würdet, wenn ein guter Freund oder euer eigenes Kind sagt: „Ich bin so hässlich“ oder „ich bin viel zu fett“? Wie würdet ihr reagieren? Zustimmen? Ist es von außen betrachtet vielleicht gar nicht so schlimm, wie diese Person denkt? Könnte das nicht auch für euch selbst gelten?
Niemand ist perfekt
Ich kenne niemanden auf der ganzen Welt (Stars und Sternchen eingeschlossen) auf die alle unsere gängigen Schönheitsvorstellungen vollständig zutreffen. Marilyn Monroe trug Kleidergröße 40/42, Will Smith ist trotz Segelohren megaerfolgreich, Paris Hilton hat ein Hängelid, Denzel Washington hat einen krummen Finger, Topmodel Karolina Kurkova hat keinen Bauchnabel, Madonna konnte mit (oder gerade wegen) ihrer Zahnlücke zur größten weiblichen Popikone aufsteigen, die Schauspielerin Kate Bosworth hat zwei verschieden farbige Augen, Ashton Kutcher hat zusammengewachsene Zehen, die schiefe Nase von Owen Wilson ist inzwischen zu seinem Markenzeichen geworden, „The Body“ Elle McPherson trägt Schuhgröße 45 und Halle Berry hat sogar einen sechsten Zeh.
Und was lernen wir daraus?
Kein Mensch gleicht dem anderen. Wieso verfolgen wir dann alle das gleiche Ideal? Wir sind alle schön. Jeder auf seine ganz eigene Weise. Man muss nur offen durchs Leben gehen, um diese Wahrheit zu erkennen. Also, wenn ihr euch das nächste Mal kritisch im Spiegel beäugt, konzentriert euch bewusst auf die ein, zwei oder zehn Dinge an Euch, die euch richtig gut gefallen. Statt jeden Tag nur zu sagen: „Ich hasse meine Hüften“ sollten wir lernen zu sagen: „Ich liebe meine Arme“, „meine Augen sind wunderschön“ und „ich mag es, dass mein Haar so weich ist“.
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