Experteninterview mit Jenny Krapohl von Wege ins Glück
Seit über einem Jahr versorge ich dich nun Woche um Woche mit den spannendsten und wichtigsten Informationen rund ums Glück. Mein Fachwissen beruht jedoch in erster Linie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Deswegen ist es Zeit jemand aus der Praxis zu Wort kommen zu lassen.
Ich habe daher Glückscoach Jenny Krapohl zum Experteninterview gebeten. Wie definiert sie als erfahrener Coach Glück? Was ist die wichtigste Lektion, die sie gelernt hat und welchen konkreten Tipp kann sie dir geben, damit auch du dein schönstes Leben führen kannst?
Das wird sie dir alles jetzt sagen.
Wer ist Jenny Krapohl?
Jenny Krapohl coacht und trainiert seit 20 Jahren Menschen im Bereich Persönlichkeit.
Auf Ihrem Blog „Wege ins Glück“ teilt sie einmal pro Woche Inspirationen und Tipps für einen glücklichen Alltag.
Frau Krapohl, warum beschäftigen Sie sich beruflich mit dem Glück bzw. bloggen darüber?
Weil es mir eine Herzensangelegenheit ist!
Ich habe schon während meines Studiums bemerkt, dass ich die Arbeit mit Menschen liebe. Und egal bei welchem Thema, ich hatte immer Teilnehmer in meinen Seminaren und Coachings, die unzufrieden und unglücklich waren.
Auch persönlich war ich einige Zeit in meinem Leben unglücklich. So ist das Thema Glück im Laufe der Jahre immer stärker in den Mittelpunkt gerückt.
Die drei Facetten: mein Wissen aus der positiven Psychologie, meine Fähigkeiten aus der praktischen Arbeit mit den Menschen und meine persönliche Lebenserfahrung, bilden heute die Grundlagen meiner Arbeit.
Damit kann ich Menschen sehr gut helfen, glücklicher in ihrem Alltag zu werden.
Was verstehen Sie persönlich unter Glück?
Einmal geht es dabei für mich um das Große und Ganze – wie bei vielen Menschen. Ich bin glücklich, weil ich eine liebevolle Familie, tolle Freunde und ein schönes Zuhause habe.
Dass wir gesund sind und ausreichend Geld für unser Leben haben, das macht mich glücklich. Ich kann beruflich in meinem Leben genau das tun, was mich zutiefst erfüllt – Ich habe das Gefühl, ich bin bei mir angekommen.
Dann gibt es das kleine Glück: Es ist das, was ich im Alltag fühlen kann. Es tritt ein, wenn ich mein Flow-Gefühl beim Schreiben habe, früh morgens mit meinem Hund im Wald joggen gehe,
mit meiner Familie (und manchmal auch mit Hund) kuschelnd im Bett liege oder mit meiner Freundin und einem Glas Sekt auf der Terrasse sitze.
Welche Probleme werden von Ihren Kunden/Lesern am häufigsten an Sie herangetragen?
Egal um welches Problem es geht: zu viel Stress, die Vereinbarkeit von Job und Familie, die Frage nach dem richtigen Lebensweg, Krisen oder Konflikte im Leben.
Letztendlich dreht sich alles immer wieder um die Beantwortung der Frage: „Was macht mich glücklich? Und was muss ich tun, um dort hin zu kommen?“
Welches sind konkret Ihre drei wichtigsten Tipps um glücklicher zu werden?
1. Sich klar darüber zu werden, was einen persönlich glücklich macht
2. Punkt 1 im Leben umzusetzen
3. Das wunderschöne Leben immer wieder zu genießen. Wer weiß, wann es vorbei ist.
Haben Sie durch die Beschäftigung mit dem Thema Glück persönlich etwas an Ihrem Leben geändert? Wenn ja, was?
Ja, der tagtägliche Umgang mit dem Thema Glück hat mich bewusster werden lassen: Ich bin gelassener geworden und kann viel mehr loslassen.
Ich tue jeden Tag Dinge, die mich glücklich machen und sage öfter: „Nein“.
Ich erlebe Augenblicke intensiver, genieße das Leben mehr, lache öfter und habe einfach mehr Spaß. Ich versuche insgesamt sehr achtsam und wertschätzend mit mir, den Mitmenschen um meinem Leben umzugehen.
Was ist die wichtigste Lektion, die Sie über das Glück gelernt haben?
Dass jeder Mensch etwas dafür tun kann, um glücklich zu sein.
Vor Jahren habe ich mein Hobby das Tauchen zum Beruf gemacht: Bin nach Thailand ausgewandert und habe als Tauchlehrerin und Basisleiterin mit meinem Mann auf einer einsamen Insel mein Glück gesucht.
Allerdings kam dann der Tsunami dazwischen und ich musste um mein Leben rennen. Diese Krise stellte für mich eine Chance dar, mein Leben zum positiven zu verändern und glücklicher zu werden als vorher.
Ich habe erkannt, dass Glück kein Streben ist, nach dem Motto: „Irgendwann werde ich glücklich sein“. Glück kann man in den Alltag holen. Man kann es immer wieder fühlen und wahrnehmen.
Und es ist auch normal, dass das Glück mal nicht da ist – Tage, Wochen oder ganze Lebensphasen. Aber wenn man die Verantwortung für sein Leben übernimmt und etwas für sein Glück tun, kommt es immer wieder.
Welches war der wichtigste Rat oder die wichtigste Weisheit, die Sie je gelesen/gehört haben?
Die eine gibt es für mich nicht. Für mich ist das Leben der beste Lehrer.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Natürlich viel Glück!
Und dass ich weiterhin ganz viele Menschen zu ihrem Glück bewegen darf.
Vielleicht auch mit meinem ersten Roman, in dem es natürlich um die Suche nach Glück geht, der im Sommer als E-Book bei Amazon erscheint.
Vielen Dank, Frau Krapohl, für dieses sehr persönliche und spannende Interview. Meine Fragen wurden beantwortet.
Und deine? Hast du noch eine Frage an Frau Krapohl oder möchtest etwas von ihr wissen? Nur nicht schüchtern sein. Die Kommentare sind für alle da…
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