Was tun gegen den Winterblues? - Glücksdetektiv

Was tun gegen den Winterblues?

Wie schafft man es, im grauen und dunklen November gegen den Winterblues anzukommen? Irmgard von www.diegedankenenergie.de hat zur Blogparade der Lebensfreude eingeladen und dazu habe ich, wie du ja weißt, immer ein Wörtchen zu sagen 🙂

Novembergrau

November….

Das ist für mich immer die Zeit im Jahr, in dem alles trist und trostlos ist.

Ich stehe in der Dunkelheit auf, ich beende meine Arbeit in der Dunkelheit und zwischendrin wird es oft auch nicht wirklich hell.

Winterblues - Glücksdetektiv

kalt, nass, grau …

November ist für mich gleichbedeutend mit grau, nasskaltem Wetter. Es bedeutet leere Straßen, vereinsamte Parks, mäßig besuchte Cafés.

Es heißt ständig nasse Füße, weil die blöden Schuhe nie dicht sind, eingezogene Schultern, weil es kalt in den Mantel zieht und immer diese fette, tiefliegende, graue Wolkenschicht am Himmel.

Ja, mit dem November kannst du mich wirklich jagen…

Und nicht nur mich…

Sonst würde es für diese ganz besondere Stimmung nicht einen eigenen Begriff geben: den Winterblues.

Damit wird – zugegeben ziemlich klangvoll – umschrieben, was eigentlich mit uns in dieser Jahreszeit passiert. Und das sieht so aus:

Wir sind ständig müde und erschöpft. Wir haben keine Energie für irgendetwas und noch weniger Lust auf irgendetwas. Es ist dieser Zustand, indem du, egal, wie viel du nachts schläfst, tagsüber immer weiterschlafen könntest und dich doch nie wach fühlst.

Es ist dieser Zustand, an dem du dich am liebsten im Bett vergraben möchtest und die Welt dich gefälligst in Ruhe lassen soll.

Es ist dieser Zustand, indem du melancholischer Stimmung bist, noch mehr Schokolade essen willst als ohnehin schon und das Licht am Ende des Tunnels ziemlich fahl wirkt.

Ganz klar, der November schlägt aufs Gemüt.

Das wird oft so leicht daher gesagt, kann für viele aber eine wirklich ernstzunehmende Phase depressiver Verstimmung sein. Ein ganz kleiner Teil der Bevölkerung (ca. 1% in Deutschland) leidet zu dieser Jahreszeit sogar an einer handfesten Herbst-Winterdepression. Diese wird im Fachjargon saisonal abhängige Depression genannt, weil sie eben nur in den dunklen und kalten Wintermonaten auftritt.

Aber keine Angst, wenn du dich zurzeit auch häufiger schlapp und traurig fühlst.

Viel wahrscheinlicher ist, dass es dir einfach nur so geht wie uns allen und du den Winterblues hast.

Woher kommt der Winterblues?

Schuld am Winterblues ist hauptsächlich der Lichtmangel.

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Raus ins Tageslicht!

Da zu dieser Jahreszeit die Tage kürzer sind und die Lichtintensität geringer ausfällt, erzeugt der Körper nicht mehr so viel Serotonin – unser körpereigenes Glückshormon.

Gleichzeitig produzieren wir deutlich mehr Melatonin als im Sommer. Melatonin gilt als Schlafhormon, weil es uns schläfrig und müde macht. Im Winter wird es auch tagsüber vermehrt ausgeschüttet und führt dazu, dass wir uns nur reinkuscheln und ständig schlafen wollen.

Deswegen lautet der erste und wichtigste Tipp um gegen den Winterblues vorzugehen: rausgehen!

Und zwar nicht nur bei Sonnenschein. Auch bei bedecktem Himmel ist es draußen viel heller als durch all deine Schreibtisch- und Nachttischlampen zusammengenommen. Damit du die vollen Lux abbekommest, solltest du ohne Sonnenbrille rausgehen. So kann das Licht deine Netzhaut erreichen.

Ein Spaziergang ist natürlich ideal, weil er gleichzeitig deinen Kreislauf ankurbelt und dich munter macht. Wenn du das gleich am Morgen machst, etwa, weil du die letzte Station zu deinem Büro zu Fuß gehst, kriegst du einen ordentlichen Energieschub und bist für den Tag bestens gerüstet.

Was tun gegen den Winterblues?

Hier sind noch weitere Tipps um gegen den Winterblues anzukommen:

  • Licht, Licht und nochmals Licht: Dir hilft alles, was hell ist (s.o.). Das gilt nicht nur für das Tageslicht draußen, sondern auch für die Beleuchtung in deiner Wohnung. Am besten eignen sich natürlich Tageslichtlampen um die Dunkelheit aus Zimmer und Gemüt zu verjagen.
  • Bewegung: auch diesen Punkt hatten wir schon. Am besten an der frischen Luft. Aber auch Sport in geschlossenen Räumen hilft Endorphine freizusetzen, die deine Stimmung aufhellen, deinen Kreislauf anregen und dich munter machen.
  • Winterblues - Glücksdetektiv

    Bunte Farben – gute Laune!

    Bunte Farben: Farben haben eine starke Wirkung auf uns. Ist dir mal aufgefallen, dass fast alle Erwachsenen graue, schwarze, braune oder blaue Mäntel und Jacken tragen? Und dann kuck dir mal Kinderkarten- oder Grundschulkinder an. Das ist vielleicht ein bunter Haufen: grün, rot, orange, pink, lila, gelb…. Was macht dir bessere Laune? Eben. Wenn du dir den Schwung ins Leben zurückholen möchtest, dann umgib dich mit kräftigen Farben. Das gilt für die Wohnung genau wie für deine Kleidung.

  • Unternehmungen: wenn dich der November voll im Griff hat, dann ist das letzte was du tun willst, das Haus zu verlassen. Aber du solltest es dennoch tun. Denn jedes Mal, wenn du deinen Hintern hochkriegst und etwas Erfreuliches unternimmst, wirst du mit jeder Menge Energie und guter Stimmung belohnt. Verabrede dich mit Freunden, geh ins Café (irgendwer muss dort ja auch für Umsatz sorgen), mach einen Ausflug, buch einen Kurztrip oder besuch deinen Sportkurs.
  • Hol dir den Sommer nach Hause: weil wir uns müde und schlapp fühlen, neigen wir dazu melancholische Musik anzumachen und uns einzukuscheln. Schön und gut. Das führt allerdings auch dazu, dass wir noch trauriger und kraftloser werden. Leg dir stattdessen gute Laune Musik auf, irgendetwas, zu dem du immer tanzen musst, häng dir deine Bilder vom letzten Urlaub auf und versprüh einen Raumduft, der dich an Somme und Meer erinnert.

Versuchs mal mit Gemütlichkeit

Jetzt weißt du, was du tun kannst, wenn du das nächste Mal müde, schlapp und traurig auf deiner Couch sitzt und dich fragst, wann es endlich wieder Frühling wird.

Allerdings wäre ich nicht der Glücksdetektiv, wenn ich dich nicht darauf hinweisen würde, dass der November, wie alles im Leben, auch seine schönen Seiten hat.

Statt also nur zu versuchen, diesen Monat (und am besten den ganzen Winter) hinter uns zu bringen oder uns mit Tipps und Tricks vorzugaukeln, dass schon Mai ist, können wir uns auch auf das einlassen, was der November uns schenkt:

Und das ist v.a. die Gelegenheit zu wunderbarer Gemütlichkeit!

Winterblues - Glücksdetektiv

Zeit für Gemütlichkeit!

Denn der November lädt wie kein anderer Monat dazu ein, es sich zu Hause gemütlich zu machen.

Es ist der Monat, indem du nach Herzenslust baden solltest, Filmabende genießen und dich mit deinem Lieblingsbuch im Lesesessel vergraben solltest (Kuscheldecke dabei nicht vergessen!).

Es ist auch der Monat, indem du jede Menge romantische Abende mit deinem Partner verbringen oder mit deinen Kindern Dekosterne oder Laternen basteln kannst.

Alles am November schreit danach, es dir gemütlich zu machen, angenehme Musik zu hören und eine heiße Schokolade zu trinken.

Und… Der November hat den großen Vorteil, dass Weihnachten noch relativ weit weg ist. Du musst also nicht jetzt schon in Weihnachtsstress verfallen und deine wenigen freien Stunden mit Weihnachtseinkäufen in überfüllten Shoppingcentern zubringen.

Nein.

Der November gehört ganz dir und deiner Gemütlichkeit. Es ist fast die letzte Chance, dich einfach nur auf dich und einen kuscheligen Feierabend zu freuen.

Also… lass uns nicht nur den Winterblues bekämpfen.

Lass uns stattdessen gemeinsam genießen, dass November ist.

Lass uns kuscheln, lesen, baden und schlemmen. Nimm dir diese Auszeit für dich und wenn du genug von all der Gemütlichkeit hast, dann fällt es dir auch wieder leichter rauszugehen und mit deinen Freunden zu feiern.

Was sind deine Tipps gegen den Winterblues? Hältst du es mit Gemütlichkeit oder holst du dir lieber die Sonne nach Hause?

13 Comments
  • Serena
    Posted at 21:07h, 23 November Antworten

    Danke Danke Danke 🙂 <3

  • Andrea
    Posted at 13:22h, 24 November Antworten

    Danke für diesen schönen Artikel! 🙂

    Gerade der letzte Absatz hat mir gefallen, denn ich finde es eigentlich wichtig, dass es auch einfach mal eine etwas melancholische, ruhige und zurückgezogene Zeit geben darf. Du bestätigst, dass es gar nicht notwendig ist, immer den sommerlich-leichten Supergefühlen hinterher zu jagen. Es gehört auch dazu, dass wir mal ruhig und melancholisch sind, dass auch diese „Farben“ unserer Gefühlspalette sein dürfen.

    Meine persönlichen Tipps für diese Zeit: ALLE Sinne ansprechen. Nicht nur Farben und schöne Gerüche, ich genieße auch kräftige Aromen – gut gewürztes Essen, einen Gewürztee zum Feierabend oder mal einen schweren Rotwein zum Abendessen. Zum Tee vielleicht mal wieder die alte Klassik-CD und und und. Sind Dinge, die mir immer mal wieder gut tun.

    • Glücksdetektiv
      Posted at 17:03h, 24 November Antworten

      Liebe Andrea,

      vielen Dank für den wirklich schönen Tipp.
      Dabei ist mir aufgefallen, dass ich Duftlampen auch immer ganz wunderbar finde zu dieser Jahreszeit (oder der Duft von frisch gebackenen Plätzchen aus dem Ofen…).

      Genieße den November bzw. Winter in all seiner Gemütlichkeit.
      LG, Katharina

  • Irmgard Bronder
    Posted at 19:03h, 24 November Antworten

    Wow, liebe Katharina, da hat der Winterblues ja keine Chance mehr ;-)) Danke Dir für diesen tollen Beitrag. Ganz ganz liebe Grüße sende ich Dir und eine herzliche Umarmung …. Irmgard

  • Pingback:Was tun gegen den Winterblues? Ein Beitrag zur BlogParade der LebensFreude |
    Posted at 12:31h, 25 November Antworten

    […] Inspirationen gibts im Rahmen der BlogParade der LebensFreude auch von Katharina von glücksdetektiv.de die ich hier gerne auch nochmal […]

  • Hanna
    Posted at 21:39h, 11 Dezember Antworten

    Gegen den Winterblues hilft nur eins: Viel frische Luft, Bewegung bei Tageslicht, notfalls eine Tageslichtlampe, ab und zu mal ein Stück Schoki, Treffen mit lieben netten Freunden, eine Kerze anzünden und Musik. Das ist mein Rezept gegen den Winterblues. Liebe Grüße Hanna

    • Glücksdetektiv
      Posted at 09:57h, 16 Dezember Antworten

      Liebe Hanna,

      vielen Dank für dein persönliches Anti-Winterblues-Rezept.
      Das klingt doch gar nicht so schlecht. So lässt sich die dunkle Jahreszeit doch wirklich gut ertragen 🙂

      LG und dir noch einen schönen Winter,
      Katharina

  • Joel
    Posted at 08:37h, 29 Januar Antworten

    Einfach den Blues rauslassen und spielen oder dem Blues von anderen zuhören zB Ana Popvicz ……

  • Pingback:Winterdepressionen: Wann wird der Winter-Blues zur Gefahr?
    Posted at 09:31h, 02 Januar Antworten

    […] Ein niedriger Seratoninspiegel in Kombination mit einer allzu kräftigen Portion Melatonin kann den Winter-Blues in eine schlimme Depression verwandeln. Diese biochemische Reaktion erklärt auch den Heißhunger […]

  • Pingback:Bad ohne Fenster? - Eine Tageslichtlampe könnte die Lösung sein
    Posted at 09:29h, 04 Januar Antworten

    […] Ein niedriger Seratoninspiegel in Kombination mit einer allzu kräftigen Portion Melatonin kann den Winter-Blues in eine schlimme Depression verwandeln. Diese biochemische Reaktion erklärt auch den Heißhunger […]

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