Zeit statt Zeug – die etwas andere Geschenkidee
Heute möchte ich Euch ein charmantes und recht unkonventionelles Projekt vorstellen: „Zeit statt Zeug“.
Zeit statt Zeug verschenken
Dabei handelt es sich um eine Initiative der Agentur Scholz & Volkmer, die damit beabsichtigen, statt überflüssiger Konsumgüter lieber gemeinsam verbrachte Zeit zu verschenken.
Auf der Homepage kann man zwischen vielen verschiedenen Gutscheinen wählen und auch eigene Ideen mit einbringen.
„Zoobesuch statt Stofftier“ heißt es da oder „Waldluft statt Parfum“. Wer sich für eine gemeinsame Aktivität entschieden hat, braucht nur noch einige Daten einzutragen (E-Mail, Name und Datum) und kann das Geschenk direkt über den Shop versenden.
Alternativ gibt es die Gutscheine auch in jeder Real-Filiale kostenlos zu „kaufen“.
Die Erfinder setzen damit ein Zeichen für Konsumverzicht, mehr Nachhaltigkeit und die Bedeutung sozialer Beziehungen. Denn Zeit mit jemandem zu verbringen wird eine immer knapper werdende Ressource und damit zu unserem wertvollsten Gut.
Glücksdetektiv meint …
eine wundervolle Idee, die wieder vor Augen führt, dass uns die 15te Krawatte und das vierte Parfüm nicht glücklich machen werden, wohl aber ein gemeinsamer Spaziergang oder Konzertbesuch.
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Norman
Posted at 07:50h, 13 JuniHey Katharina,
die Idee finde ich Klasse. Vor allem gefällt mir, dass man den Wert der Zeit wieder entdeckt und zu schätzen lernt. Ich beschäftige mich momentan auch mit dem Thema Zeit auf meinem Blog:
http://www.vomleben.de/warum-dein-leben-zu-kurz-ist/
Demnächst will ich mich darum kümmern, wie man „Lebenszeit“ zurückgewinnt. Diese Idee passt perfekt. Zeit verschenken und gleichzeitig gewinnen.
Danke!
Katharina Tempel
Posted at 11:38h, 13 JuniLieber Norman,
freut mich, dass der Artikel und das Projekt bei dir Anklang finden.
Deinen Blog finde ich auch sehr interessant. Dort werde ich bestimmt noch das ein oder andere Mal vorbeischauen.
LG, Katharina
Peter Reitz
Posted at 16:58h, 08 JuliWie schön!! Den Titel „Zeit statt Zeug“ finde ich sehr treffend!
Viele Grüße,
Peter Reitz
Anna
Posted at 16:26h, 02 DezemberHallo Katharina,
habe gerade diesen Artikel entdeckt – wunderbar passend zur Weihnachtszeit! Eine sehr schöne Idee, aber ich frage mich, ob das die Beschenkten auch so sehen. Man ist ja so daran gewöhnt, Konsumgüter zu verschenken, dass ich mir nicht sicher bin, ob das wirklich so gut ankommt. Manche Leute fänden das sicher klasse und ich bin am Überlegen, es auszuprobieren, weil Geld bei mir derzeit nicht so reichlich fließt wie ich es gerne hätte, aber bei anderen habe ich meine Zweifel. Hast du das schon probiert? Wenn ja, wie ist es angekommen?
Ganz liebe Grüße
Anna
Katharina Tempel
Posted at 11:50h, 04 DezemberHallo Anna,
ich kann deine Bedenken verstehen. Ich denke, es kommt immer auf die beschenkte Person an. Ich selbst habe tatsächlich schon häufiger Zeit verschenkt im Sinne gemeinsamer Aktivitäten (z.B. gemeinsamer Besuch eines kostenlosen Klassik-Konzerts oder manchmal auch Aktivitäten, die ein bisschen was kosten, wie eine Eis-Einladung im Sommer verbunden mit einem großen Spaziergang etc.).
Bei den eigenen Eltern bspw. kommt das in der Regel recht gut an, weil sie sich meistens wünschen, mehr Zeit zusammen zu verbringen. Aber es gibt auch Menschen, die schicken 1 Monat vor Weihnachten pünktlich ihre Geschenkwünsche im Freundeskreis herum und wenn man diese dann ignoriert und stattdessen einen gemeinsamen Waldspaziergang schenkt, fänden die das wahrscheinlich nicht so toll…
Also kuck einfach ein bisschen, wen du da beschenken willst und finde notfalls einen Kompromiss.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Freude beim Beschenken 🙂
LG, Katharina
Waltraud
Posted at 08:54h, 27 NovemberZeit miteinander kann Freude und Spiel enthalten – einfach wunderbar !!
Glücksdetektiv
Posted at 17:08h, 27 NovemberGenau 🙂
Einen lieben Gruß,
Katharina
Dominik
Posted at 15:31h, 18 JanuarFind ich super. Wir alle haben eh viel zu viel Kram daheim. Und eigentlich sind es ja die gemeinsamen Momente, die im Gedächtnis bleiben.
Elisa Krug
Posted at 13:23h, 05 Februarliebe Leute – schön, dass dieses Thema auch in diesem Kontext behandelt werden soll. Aber – sprechen wir lieber von GLÚCKs – Augenblicken, – es gibt keine Glückszustände – es gibt kein Gluecklich- „sein “ —-
Und diese Augenblicke des Aufgehens im Anderen, dieses Erfuellt sein, erlebt man schon im Blick eines Kindes, im GruB oder Umarmung eines Freundes, in der einfachen Geste eines Mitmenschen, Sie können das Leben mit „Glück“ erfuellen.
Zeit oder Zeug wären dann nur noch ein erlebbares oder materielles Zeichen dieser erfolgten Empathie, sei des bei einem Neugeborenen oder einem bejahrten Wesen – aber auch in der Natur