Innere Antreiber - So kommst du deinen Glaubenssätzen auf die Schliche - Glücksdetektiv

Innere Antreiber – So kommst du deinen Glaubenssätzen auf die Schliche

Viele unserer Probleme entstehen, weil wir von bestimmten inneren Motiven, so genannten Antreibern, geleitet werden. Wenn du wissen willst, was dich antreibt, gibt es dafür einen wunderbaren Fragebogen: den Antreiber-Test.

Wir Menschen werden von den unterschiedlichsten Dingen angetrieben: von unseren Hoffnungen, Wünschen, Werten und Bedürfnissen, aber auch von äußeren Belohnungen oder Bestrafungen.

Dazu kommen Verhaltensmuster, die häufig unbewusst unsere Einstellungen und Verhaltensweisen beeinflussen.

Was sind Antreiber?

Antreiber - Glücksdetektiv

Was treibt dich an?

Hast du dich schon mal gefragt, warum du die Dinge tust, die du tust?

Hast du dich z.B. schon mal gewundert, warum:

  • Du nie Nein sagen kannst?
  • Du härter arbeitest als alle anderen?
  • Es dir so schwer fällt, andere um Hilfe zu bitten?
  • Du Aufgaben nicht halbfertig liegen lassen kannst?
  • Du so ungeduldig bist und alles immer so schnell bei dir gehen muss?

Höchstwahrscheinlich sind bestimmte Glaubenssätze schuld daran, dass du dich so verhältst wie du es tust. Glaubenssätze, die du schon in der Kindheit gelernt hast.

Sie sind meistens Ausdruck davon, was deine Eltern von dir erwartet haben.

Wenn du als Kind häufig „beeil dich“ gehört hast und beständig zur Eile angetrieben wurdest, dann hast du diese Aufforderung so verinnerlicht, dass sie auch später noch dein ganzes Verhalten bestimmt.

Auch 20 Jahre später, ohne dass du dir dessen bewusst bist, mahnst du dich selbst daher zur Eile. „Ich darf nicht zu lange brauchen“, „Ich muss schnell sein“, „die Aufgabe muss so schnell wie möglich erledigt werden“ etc.

Das alles ist Ausdruck von deinem Antreiber: „beeil dich“.

Natürlich ist das nicht der einzige Antreiber den es gibt.

Die meisten Menschen sind mit dem folgenden Antreiber sehr gut vertraut: „Sei perfekt!“

Kaum ein Antreiber sorgt für mehr Leid, Unzufriedenheit und Probleme wie der Anspruch, perfekt sein zu wollen. Nicht selten dominiert so ein innerliches Motiv unseren ganzen Tagesablauf.

Du kannst deinem Kind nicht einfach gekaufte Kekse in den Kindergarten mitgeben. Nein. Du musst sie selbst backen und sie müssen makellos sein. Notfalls bäckst du die ganze Nacht daran.

Was sollen die anderen sonst von dir denken?

Bei der Arbeit verurteilst du dich stundenlang für einen kleinen Fehler, der dir widerfahren ist. Denn Fehler dürfen dir nicht passieren.

Deswegen sitzt du auch länger als jeder andere im Büro. Dein Bericht kann schließlich immer noch etwas besser sein.

Wenn zu viel zu viel ist

Antreiber - Glücksdetektiv

In Maßen motivieren Antreiber

Vielleicht fragst du dich, was so schlimm daran sein soll, einen hohen Anspruch an sich selbst zu haben. Menschen, die nach Perfektion streben oder ihre Aufgaben schnell erledigen sind häufig auch erfolgreicher.

Das stimmt.

Und bis zu einem gewissen Grad ist so ein Antreiber durchaus hilfreich für ein erfolgreiches Leben. Er motiviert uns mehr zu lernen und besser zu werden.

Aber bei zu starker Ausprägung oder in den falschen Situationen angewendet, belasten sie uns, lösen enormen Stress aus und machen uns das Leben unnötig schwer.

Wer immer alles schnell machen muss, der kann auch in schönen Situationen nicht loslassen und genießen.

Und ein Perfektionist, der bei jedem noch so kleinen Gesprächsprotokoll 110% gibt, hat weniger Energie für die wirklich wichtigen Arbeiten und brennt über kurz oder lang völlig aus.

Welche Antreiber gibt es?

Im Allgemeinen werden fünf Antreiber unterschieden:

  • Sei stark!
  • Sei perfekt!
  • Mach es allen recht!
  • Beeil dich!
  • Streng dich an!

Was sie genau bedeuten und welche typischen Gedanken dir dann durch den Kopf gehen hab ich dir in einer Tabelle zusammengefasst. Dort stehen auf für jeden Antreiber mehrere Erlaubersätze.

Wer beispielsweise glaubt, immer perfekt sein zu müssen, der sollte öfters einmal ein „Ich bin gut genug!“ entgegenhalten.

So kannst du übertriebenen Antreibern den Wind aus den Segeln nehmen.

Zur Tabelle der 5 typischen Antreiber kommst du hier:

Antreiber - Glücksdetektiv

Hier klicken!

Der Antreiber-Test

Wenn du jetzt neugierig geworden bist, was dich so antreibt und wie sehr du von diesen inneren Glaubenssätzen dominiert wirst, dann füll am besten gleich jetzt den Antreiber-Test aus, der mir freundlicherweise von Lucia Völlinger (Praxis für Psychotherapie [HPG] & Coaching) zur Verfügung gestellt wurde.

Mit Hilfe von 50 schnellen Fragen kannst du herausfinden, welche inneren Überzeugungen dich leiten.

Zum Test geht es hier:

Antreiber - Glücksdetektiv

Hier klicken!

Meine Auswertung ergab übrigens eine relativ hohe Ausprägung der Antreiber Perfektionismus und Schnelligkeit sowie des Wunsches, es allen recht zu machen. Darin erkenne ich mich ziemlich gut wieder 🙁

Dafür weiß ich jetzt, wo ich ansetzen muss.

Und du?

Ich bin gespannt zu lesen, von welchen inneren Glaubenssätzen, du getrieben wirst.

23 Comments
  • Pingback:Glücklichsein! - So gelingt es mir - Glücksdetektiv
    Posted at 07:03h, 08 Februar Antworten

    […] etabliert, mit denen sie ihr Glück selbst boykottieren: Selbstzweifel, negative Gedanken, übertriebener Perfektionismus, das Ausmalen von Katastrophenszenarien und und […]

  • Pingback:Hilfe annehmen! - So macht dich deine Schwäche stark - Glücksdetektiv
    Posted at 06:00h, 27 Juni Antworten

    […] stehen dir auch deine Glaubenssätze im Weg. Wenn du von klein auf gelernt hast, dass du hart sein musst, dass du dich durchkämpfen […]

  • Markus Wolf
    Posted at 11:59h, 26 November Antworten

    Ich leide seit 2 Monaten an Tinnitus. Ich schloss stress eigentlich aus und habe alle körperlich erdenklichen Möglichkeiten durchgekaut. Ich habe bei Perfekt, schnell, streng dich an und allen recht fast die Höchstpunktzahl erreicht. Bei stark nur 15. Vielen Dank für diesen Test, der mir neue Ansätze gegen meinen Tinnitus aufzeigt.

    • Glücksdetektiv
      Posted at 13:37h, 28 November Antworten

      Fast die Höchstzahl zu erreichen ist wirklich kritisch und kann sich gesundheitsgefährdend auswirken.
      Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Arbeit an diesen Glaubenssätzen und hoffe, dass du dein Wohlbefinden dadurch steigern kannst.

      Alles Gute für dich.
      LG, Katharina

  • Pingback:Glaubenssätze ändern: In 4 Schritten zu mehr Freiheit - Glücksdetektiv
    Posted at 06:00h, 13 Februar Antworten

    […] Dahinter stecken oft verinnerlichte Glaubenssätze aus Kindheitstagen. Einen Test, um diese inneren Antreiber zu erkennen, findest du […]

  • Jutta Bosch
    Posted at 11:55h, 13 Februar Antworten

    erstaunlich, der Test hat meine große Schwäche es allen recht machen zu wollen herausgekehrt.
    und wenn was nicht so läuft such ich immer die Schuld bei mir
    das paßt bei mir auf alle Bereiche des Lebens

    • Glücksdetektiv
      Posted at 15:20h, 13 Februar Antworten

      Das ist eine große Erkenntnis!
      Wie geht es dir damit, dass jetzt zu wissen? Bist du vielleicht schon dabei, dir Erlaubersätze zu bilden, damit du in Zukunft nicht mehr so von diesem Glaubenssatz belastet wirst?

      Ich wünsche dir viel Erfolg damit.
      Alles Liebe,
      Katharina

  • Carola Kluth
    Posted at 09:58h, 12 April Antworten

    Ach herrje, ich liege in jedem Punkt jenseits der 35 bis 40. Ich leide unter einer mittelschweren Depression und stelle fest, dass ich selbst nach 3 Jahren noch darin stecke. Es wird allerhöchste Zeit, mein Leben wieder in Griff zu bekommen.

    • Glücksdetektiv
      Posted at 17:41h, 14 April Antworten

      Depressionen beeinträchtigen das Denken enorm. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass deine Depression dich in übertriebene und ungesunde Gedanken treibt. Deswegen ist es auch klasse, dass du dich diesem Problem stellen willst. Hier findest du jede Menge Anregungen dazu: https://www.gluecksdetektiv.de/du-brauchst-hilfe/

      Ich wünsche dir alles Gute,
      Katharina

  • Pingback:Depressionen vorbeugen: 10 Risikofaktoren und was du gegen sie tun kannst - Glücksdetektiv
    Posted at 10:37h, 23 August Antworten

    […] Wer solche Züge an sich entdeckt kann Depressionen vorbeugen, indem er seinen Perfektionismus einschränkt. Eine Anleitung dazu gibt es hier, ein Test, um herauszufinden, wie stark dein Perfektionismus ausgeprägt ist, findest du hier. […]

  • Pingback:Bedürfnisse erkennen – Welches Bedürfnis vernachlässigst du? - Glücksdetektiv
    Posted at 06:00h, 23 Oktober Antworten

    […] allem Menschen mit dem Antreiber „Sei Stark!“ versuchen stets alles alleine zu schaffen. Sie lehnen jede Hilfe ab, weil sie darin […]

  • Pingback:Antreiber: die fünf Arten, dich selbst zu stressen > Transaktionsanalyse für's Ohr - Podcast
    Posted at 14:32h, 16 November Antworten

    […] Innere Antreiber – So kommst du deinen Glaubenssätzen auf die Schliche (www.gluecksdetektiv.de) […]

  • Pingback:Warum haben wir Angst? 5 häufige Ursachen - Glücksdetektiv
    Posted at 15:37h, 01 Oktober Antworten

    […] Auch das tägliche Stressniveau kann den Ausbruch der Störung begünstigen. Hier sind v.a. Doppelbelastungen zu nennen, häufiger Termin- oder Zeitdruck, kleine oder viele Kinder, die Pflege von Personenangehörigen, ein großer Haushalt etc. Dabei ist zu beachten, dass Stress nicht nur von außen kommt, sondern oft viel eher von innen. Schuld sind bestimmte Überzeugungen, wie das Arbeiten möglichst schnell und im Alleingang verrichtet werden müssen oder auch zu hohe Ansprüche an sich selbst, z.B. der Versuch alles perfekt zu machen. Wer so von seinen eigenen Überzeugungen getrieben wird, erschöpft sich meist über das notwendige Maß hinaus ohne sein eigenes Zutun zu erkennen. Hier kannst du deine persönlichen Antreiber entdecken. […]

  • Pingback:Was es dich kostet, es allen recht machen zu wollen
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    […] helfen sollst und dass du stets freundlich und hilfsbereit sein sollst. Nach und nach sind so innere Glaubenssätze entstanden, die dir so vielleicht gar nicht bewusst sind, […]

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    Posted at 15:00h, 29 November Antworten

    […] wirst du dich weiter erschöpfen, statt deine Ressourcen sinnvoll einzuteilen. Hier erfährst du, welche Antreiber dich leiten und was du gegen sie unternehmen […]

  • Christina
    Posted at 10:16h, 19 Dezember Antworten

    Wow ich habe doch bei Sei perfekt und es allen Recht machen 37 und 35 Punkte erreicht. Das finde ich ziemlich erschreckend. Mir war das mit meinem Perfektionismus schon klar, aber dass ich es immer allen Recht machen möchte wusste ich bislang nicht :/
    Auch bei sich anstrengen habe ich 31 Punkte, was wohl noch in Ordnung ist.

    Die anderen sind eher gering. Ein sehr guter Test! Hast du ihn selbst entwickelt oder aus einem Buch? Ich interessiere mich auch für das Thema 🙂

    Liebe Grüße
    Christina

    • Katharina Tempel
      Posted at 17:37h, 19 Dezember Antworten

      Liebe Christina,

      den Test habe ich nicht entwickelt. Er ist im Internet frei verfügbar. Nennt sich Antreibertest aus der Transaktionsanalyse.

      Viele Grüße,
      Katharina

  • Pingback:Wie du deine negativen Glaubenssätze erkennst - Freedom Lover
    Posted at 11:03h, 22 November Antworten

    […] den Test machen möchtest, in welche Kategorie du fällst, dann schau doch mal bei dem Blog von „Glücksdetektiv“ […]

  • Sascha
    Posted at 02:25h, 19 Dezember Antworten

    Danke für den Hinweis auf diesen Test! Er hat noch mal bestätigt, was ich wusste, aber dass gleich drei Antreiber bei mir potentiell gesundheitsgefährdend sind – schon krass. Der kleinste Wert liegt bei 33, die anderen bei 36, 41, 43, 46. Da darf ich wohl einiges aufräumen…

    • Katharina Tempel
      Posted at 18:07h, 13 Januar Antworten

      Puh, ja… das sind ganz schön hohe Werte.
      Ich hoffe, das demotiviert dich nicht. Von außen betrachtet komm ich nämlich nicht umhin zu denken: Toll! Damit hast du eine wirklich gute Gelegenheit etwas in einem Leben zu ändern, das dich deutlich zufriedener machen könnte. Denn je größer das Problem vorher ist, desto höher auch das Veränderungs- und Verbesserungspotenzial.

      Alles Liebe für dich,
      Katharina

  • Tom Morell
    Posted at 17:57h, 28 Oktober Antworten

    Sehr gut und hilfreich. Wenn da nicht immer der innere Schweinehund wäre, grins!

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