Die Macht der Gedanken – diese Erkenntnis verändert dein Leben
Kennst du die Macht der Gedanken? Wir neigen dazu, zu glauben, dass wir immer „richtig“ über eine Sache denken und das es auch nur einen Weg gibt darüber zu denken, nämlich so, wie wir es gerade tun. Und wir glauben, dass wir keinen Einfluss auf unsere Gefühle hätten.
Beides stimmt so nicht. Und wenn du mir 8 Minuten schenkst, verrate ich dir etwas über die Macht der Gedanken, das dein Wohlbefinden und deine sozialen Beziehungen für immer deutlich verbessern kann.
Wieso du dich so fühlst, wie du dich fühlst
Warum glaubst du, fühlst du dich so, wie du dich fühlst?
Wahrscheinlich weil eine Situation eben blöd war oder ein bestimmter Mensch dich einfach zur Weißglut treibt, oder?
Du glaubst, dass deine Emotionen durch die Umstände oder durch andere Menschen verursacht werden. Und du kannst nicht anders als mit Wut, Trauer oder Angst zu reagieren…
Das denken wir erstmal alle.
Aber es ist falsch. Komplett falsch.
Unsere Gefühle entstehen als Folge unserer Gedanken.
Positive Gedanken erzeugen positive Gefühle. Negative Gedanken erzeugen negative Gefühle.
Das ist die Macht der Gedanken.
Klingt ganz schön banal, oder?
Aber es ist so.
Deine Gedanken bestimmen wie du dich fühlst. Das Problem ist nur, dass wir unsere Gedanken meist nicht unter Kontrolle haben. Und deswegen ist die Sache dann doch wieder gar nicht so einfach, wie es jetzt scheint.
Aber von Anfang…
Der Kreislauf ist der folgende:
- Situation: am Anfang steht die Situation oder Person.
- Gedanken: du entwickelst Gedanken zu der Situation/Person; bewertest, interpretierst sie.
- Gefühle: je nachdem, zu welcher Bewertung du kommst, löst das bestimmte Gefühle in dir aus.
Von hier aus können deine Gefühle weitere gefärbte Gedanken auslösen und diese wiederum weitere Gefühle erzeugen.
An diesem Punkt ist es also schon zu spät. Du befindest dich mitten in der Trauer, Verzweiflung oder Wut und kannst schlecht noch einmal davon abstrahieren.
D.h. wenn du die erste Reaktion, nämlich die initialen Gedanken auf eine Situation nicht unter Kontrolle hast, bestimmen deine Gefühle den weiteren Verlauf.
Und dann passiert, was wir alle immer von Anfang an glauben wollen: das wir nicht mehr in der Lage sind anders zu fühlen oder zu denken, weil wir einfach wütend, traurig, verletzt sind.
Die Macht der Gedanken: Eine Situation – drei Reaktionen
Ein Beispiel:
Wenn mir mein bester Freund erzählt, dass er sich neu in seine Freundin verliebt hat, kann das folgende Gefühle bei mir hervorrufen:
- Ich freue mich!
- Ich werde wütend!
- Ich bin traurig und verletzt!
Wieso so viele und so unterschiedliche Emotionen?
Ich verspreche dir, alle drei Reaktionen sind völlig nachvollziehbar, wenn du die entsprechenden Gedanken kennst. Also, wie lauten die Gedanken, die diese Gefühle in mir hervorrufen?
- Ach ist das schön! Endlich hat er einen Entschluss gefasst und muss sich nicht mehr so mit der Entscheidung quälen. Und meine intensive Beratung in den letzten Monaten hat garantiert dazu beigetragen. Ich konnte ihm also helfen…. Jetzt kann er endlich wieder rundum glücklich sein und ich bekomme einen positiven, fröhlichen Freund, mit dem ich mal über was Anderes reden kann als nur über Krisen und Stress.
⇓
Freude!
- Das kann ja wohl nicht wahr sein. Jetzt hab ich mir die ganzen Monate angehört, wie schlecht es ihm geht und wie unzufrieden er ist und jetzt geht er wieder zu ihr zurück? Und ich war die ganze Zeit für ihn da und habe ihn aufgefangen, wenn sie sich mal wieder gestritten haben. Und was hab ich jetzt davon? Jetzt werden sie wieder ein Herz und eine Seele und verbringen ein Kuschelabend nach dem nächsten miteinander und ich kann sehen wo ich bleibe. Und das nach allem, was ich für ihn gemacht habe…
⇓
Ärger/Wut!
- Sie kommen also wieder zusammen… Hmm. Was, wenn er mich jetzt nicht mehr braucht? Jetzt kann er schließlich wieder alles mit seiner Freundin besprechen, was er vorher mit mir besprochen hat? Und was, wenn er jetzt wieder am liebsten Tag und Nacht mit ihr verbringen will, anstatt mit mir? Ich will ihn nicht verlieren. Ich brauche ihn doch…. Aber jetzt bin ich einfach nicht mehr die wichtigste Person für ihn. Ich werde damit klarkommen müssen, dass es zwischen uns nie wieder so sein wird, wie es mal war.
⇓
Trauer!
Kannst du das nachvollziehen? Schon, oder?
Alles völlig verständlich, wenn man weiß, was im Kopf desjenigen vorgeht.
Und da kommen wir auch schon zum nächsten Problem, das dieser Vorgang uns beschert.
Vergiss die Wahrheit: beide haben Recht
Stell dir vor, du redest jetzt mit diesem, deinem besten Freund darüber.
Dein bester Freund hat womöglich den ersten Ansatz im Kopf und freut sich über beide Ohren. Du aber glaubst ihn für immer verloren zu haben und bist tottraurig.
Was nun?
Höchstwahrscheinlich werdet ihr völlig aneinander vorbeireden. Seine Freude wird dich nur noch trauriger machen, weil er nicht sieht, wie sich zwischen euch dadurch alles verändert hat. Gleichzeitig macht ihn deine Trauer vielleicht wütend, weil er überhaupt nicht verstehen kann, wieso du dich nicht für ihn freuen kannst.
Streit ist vorprogrammiert.
Und wenn ihr nicht aufpasst, schaukelt ihr euch so nur immer weiter hoch und verharrt doch stur auf euren Positionen, weil ihr die Macht der Gedanken erneut vergessen habt.
Das ist nämlich der zweite Fehler, den wir allzu häufig begehen.
Wir glauben, dass wir die alleinige Wahrheit gepachtet haben.
Wenn wir vergessen, dass ein und dieselbe Situation vollkommen unterschiedlich interpretiert werden kann, vergessen wir auch, dass das, was wir denken, nicht notwendigerweise der Wahrheit entsprechen muss.
Dieselbe Situation kann bei zwei Menschen völlig unterschiedliche Reaktionen auslösen, weil diese Menschen zu unterschiedlichen Bewertungen gekommen sind.
Deswegen wundert man sich im Streit so häufig, wie der andere auf diese Weise reagieren kann, weil man selbst zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen ist.
Die Bewertungen an sich können dabei sogar völlig falsch sein. Wir können mit dem, was wir denken, auch komplett danebenliegen und uns etwas „zusammenschustern“.
Deswegen bringt es dich in einem Streit nie weiter, zu überlegen, wer Recht hat. Ihr habt beide Recht, weil beide eure Emotionen Sinn ergeben, wenn ihr eure Gedanken dazu offenlegt.
Und das ist das Beste, was ihr in dieser Situation machen könnt: Erklärt euch, wie ihr darüber denkt und wie ihr euch deswegen fühlt. Und akzeptiert, dass der andere vielleicht eine andere Erklärung gefunden hat. Eine Erklärung, die nicht weniger falsch oder richtig ist als die eigene.
Also…
Wenn du das nächste Mal mit jemandem streitest oder tagelang in einer bestimmten Emotion feststeckst und nicht weiterkommst, dann überlege dir ganz genau, welche Gedanken dich dahin geführt haben zu fühlen, was du fühlst.
Und dann überlege dir, ob es nicht noch andere Erklärungsmöglichkeiten geben könnte.
Wenn man dieses Prinzip erstmal verstanden hat und die Macht der Gedanken kennt, kann man damit auch sehr viel Sinnvolles anstellen….
Wenn du meinst, andere sollten auch über die Macht der Gedanken Bescheid wissen, dann teile diesen Beitrag mit deinen Freunden und Kollegen.
Und wenn du jetzt auf den Geschmack gekommen bist dein Leben mal ordentlich aufzuräumen und neu auszurichten, dann trag hier deine E-Mail-Adresse ein und erhalte als Newsletterabonnent die schönsten Inspirationen und besten Tipps für ein glücklicheres Leben gratis per E-Mail.
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seinswandel
Posted at 08:40h, 14 MärzHallo Katharina,
Aussagen wie diese höre ich in letzter Zeit vermehrt: „Unsere Gefühle entstehen als Folge unserer Gedanken.“ Nach meiner Beobachtung und Erfahrung trifft das in dieser Pauschalität nicht zu. Sicher gibt es diese Dynamik, wie du sie oben im Beispiel geschildert hast. Mir fallen aber auch andere Beispiele ein. Z. B. erlebe ich es manchmal beim Joggen, dass mich unerwartet ein Hund anbellt. Meine Reaktion: Innerliches Zusammenkrampfen, Haare stellen sich auf, Herzklopfen, Schreck, Zusammenzucken. Das passiert zuerst. Erst danach setzt eine kognitive Verarbeitung ein: Ah, das ist nur ein Hund. Die physischen Symptome sagen mir, dass ich Angst habe usw. Auch sonst sind oft nur kleine Reize, eine Musik, ein Geruch, die eine ganze Kaskade von Gefühlen auslösen können.
Gedanken können Gefühle auslösen – z. B. wenn ich an eine Person oder Begebenheit denke -, aber nicht alle Gefühle werden von Gedanken ausgelöst. Wir neigen allerdings dazu, Empfindungen und Gefühle immerzu kognitiv zu bewerten: angenehm, unangenehm, schön, doof usw.
Liebe Grüße,
Steven
Glücksdetektiv
Posted at 16:02h, 14 MärzLieber Steven,
das ist richtig. Gerade bei Angst springt bei uns ein Urprogramm an, das von unserem Körper eher Besitz ergreift als von unserem Verstand. Die Angst-Reaktion läuft daher völlig automatisch ab. Allerdings ist sie in den meisten Fällen erlernt (z.B. weil es mal eine traumatische Begegnung mit einem Hund gab) und da haben deine Gedanken natürlich wieder eine sehr wichtige Rolle gespielt.
LG, Katharina
Marie
Posted at 21:41h, 21 SeptemberAls ich den Text fertig gelesen hab, hab ich wirklich wieder neue Inspiration bekommen und den Mut gefasst, mit einer Freundin bei einem Streit über unsere Gedanken zu reden
Hoffe das klappt ?
Katharina Tempel
Posted at 16:42h, 12 OktoberIch wünsche dir/euch alles Gute dafür. ?
Liebe Grüße,
Katharina
Karin
Posted at 11:33h, 14 MärzHallo Katharina,
ich befasse mich seit längerem mit diesem Thema. Dein Beispiel zeigt es sehr deutlich wie unterschiedlich alles verlaufen kann allein durch die Gedanken.
Zur Zeit befinde ich mich in einer Situation wo icj aus der Gedanken und Gefühlspirale nicht herauskomme.
Seit Monaten bin ich in meiner Job und Wohnsituation unglücklich. Nach zahlreichen Bewerbungen Ziel erreicht.
Völlig überraschend hat sich die Situation gewendet und alles hat sich zerschlagen.
Enttäuschung und Trauer bestimmen die Gefühle und trotz Sport und Natur die Gedanken hängen fest.
Als optimistischer Mensch muss ich staunen welche Macht Gedanken haben können…….
Liebe Grüsse
Karin
Glücksdetektiv
Posted at 16:04h, 14 MärzDann hoffe ich, liebe Karin, dass dieser Beitrag vielleicht eine Anregung war, die festgefahrenen Gedanken durcheinanderzubringen und von einer anderen Perspektive zu beleuchten. Und dass du sehr bald zu anderen Gefühlen gelangst…
LG, Katharina
Barbara Weymann
Posted at 14:43h, 14 MärzHallo Steven,
Gefühle setzen immer bewußte oder unbewußte Gedanken voraus und durch äußere Reize wie ein bestimmtes Lied, der Duft von Orangen oder ein Sonnenuntergang werden Erinnerungen geweckt und die dazugehörenden Gedanken verursachen dann bestimmte Gefühle.
Hinsichtlich des Hundes bin ich der Auffassung, dass durch deine Gedanken, in die Du vertiefst warst, welche auch deine Gestik und Mimik beeinflusst, Energien ausgesendet hast (Alles ist Energie- somit auch deine Gedanken-), der Hund dich angebellt hat, weil dieser mit deiner Energie in Resonanz gegangen ist.. Wir Menschen vergessen nur immer wieder diese Zusammenhänge. Frage dich einfach, wenn dich wieder ein Hund anbellt „Was habe ich gerade gedacht??“
Liebe Grüsse
Barbara
Barbara Weymann
Posted at 15:00h, 14 MärzHallo Karin,
ich habe das Gefühl, dass deine Enttäuschung und deine Trauer dich fest im Griff haben. Vielleicht solltest du dir überlegen, welche Gedanken bzw. Situationen diese Gefühle ausgelöst haben. Wenn du jemanden kennst, der vertrauenswürdig ist, sprich mit dieser Person darüber oder schreib die Gedanken zu deinen Gefühlen auf, das hat mir geholfen Dinge bzw. Gefühle zu klären.
Und wenn alle Stricke reissen, dann suche dir professionelle Hilfe; die habe ich auch einmal in Anspruch genommen, wodurch ich mich aus meiner Krise befreien konnte.
Alles Liebe und Gute
Barbara
Glücksdetektiv
Posted at 15:44h, 14 MärzEine schöne Antwort.
Danke Barbara!
Thomas
Posted at 16:45h, 14 MärzHallo Katharina,
eigentlich liegt es mir Fern Deine These anzuzweifeln, aber ich bin überzeugt davon, dass Gefühle als eine Art bedingter Reflex entstehen:
Seit einigen Wochen gelingt es mir nicht, Deine Videos zu betrachten, ohne dass Dein traumhafter Anblick in meinem Gehirn einen Cocktail aus Serotonin, Dopamin und Endorphinen freisetzt (geschüttelt nicht gerührt) welcher mein Gehirn in eine Art Rauschzustand versetzt. Dieser wiederum, mich in meiner natürlichen Wahrnehmung beeinträchtigt.
Ich versuche dagegen anzugehen. Versuche mir bereits im Vorfeld ablehnende oder gleichgültige Gedanken zu machen. Ich denke an nichts, öffne eines Deiner Videos und die Reaktion ist immer dieselbe.
Ich schaue mir jetzt seit einigen Tagen überhaupt keine Deiner Videos mehr an, und lese, wenn überhaupt, hier in Deinem Blog.
Rein wissenschaftlich betrachtet, muss es ein Reflex sein, da ich versuche überhaupt nicht daran zu denken. Im Gegenteil. Ich versuche bewusst, diese völlig überflüssigen Gedanken auszublenden bzw. etwas Gegenteiliges zu denken.
Ich betrachte diese Situation ganz nüchtern. Aus Erfahrung weiß ich natürlich, dass es irgendwann vorbeigeht, aber ich denke, dass es als Beweis dient, dass die Gedanken eben nicht die Gefühle steuern, sondern eher umgekehrt.
LG Thomas
Peter Hoss
Posted at 19:54h, 16 MärzRein wissenschaftlich und nüchtern betrachtet, würde ich es mal mit der Suche nach einer (realen) Freundin versuchen….
PS: Ich gebe es zu: Ich habe z.B. keine Ahnung was ein „bedingter Reflex“ ist. Aber braucht es dies, um zu gewinnen und die Ballkönigin zu heiraten?
Thomas
Posted at 13:02h, 18 MärzMir geht es nur darum, den Wahrheitswert einer These zu hinterfragen. Und wenn ich zufällig gerade einen Beleg für eine Gegenbehauptung parat habe, sollte es durchaus gestattet sein, diesen zu äußern. Ja, der Zusammenhang ist vielleicht suboptimal und sollte tatsächlich nicht gepostet werden. Aber als Beleg dafür, dass Gefühle unsere Gedanken beeinflussen, durchaus brauchbar… Oder auch nicht!?
Im Übrigen, und das geht aus dem Post eigentlich auch hervor, hat das nichts mit einer Suche nach irgendetwas zu tun. Es gibt Kunstliebhaber, die fliegen um die halbe Welt, um Mona Lisa im Louvre zu bewundern. Ohne die Absicht zu hegen, oder auch nur auf die Idee zu kommen, diese zu erwerben…
Peter Hoss
Posted at 09:21h, 19 MärzLieber Thomas
Bin froh, dass du meinen Beitrag „sportlich“ genommen hast. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen. Mich hat halt mehr beschäftigt, dass wir nicht davon ausgehen können, dass wir die alleinige Wahrheit gepachtet habe. Diese (einfache) Erkenntnis war für mich wichtig, um auf jemanden zuzugehen und die Sache wurde rasch geklärt.
Dies mit der Mona Lisa im Louvre habe ich übrigens nie verstanden. Da bin ich ratlos. Wäre die Mona Lisa nicht im Kontekt vom Louvre würde diese wohl niemanden interessieren.
Thomas
Posted at 16:56h, 19 MärzLieber Peter,
alles im grünen Bereich! Viele Menschen haben viele Wahrheiten für die gleiche Sache. Und viele Menschen sind nicht bereit, die Dinge mal aus der Sicht des anderen zu betrachten (mangelnde Empathie). Das ist u.a. der Grund für die vielen Konflikte in der Welt. Sich in den anderen hineinzuversetzen, würde viele Missverständnisse von vorneherein ausschließen, und für Verständnis der anderen Seite sorgen.
Demis Roussos hat mal gesungen „schön wie Mona Lisa… wenn ich ein Maler wär, dann malte ich Dein Bild, Du bist so schön, die ganze Welt soll Dich bewundern.“ daran muss ich immer denken, wenn ich Katharina sehe. Heutzutage ist das allerdings völlig überholt und altmodisch. Heute gibt es Internet und youtube… Wer sie sehen möchte, schaut ins Internet, aber das nur am Rande!
Schönheit ist dazu da, um bewundert zu werden. Das sollte eigentlich völlig normal sein – denke ich.
Alles Gute und viel Glück!
seinswandel
Posted at 18:13h, 14 MärzHallo Barbara,
es mag ja sein, dass alles Energie ist, aber was ist damit in diesem Zusammenhang erklärt und an zusätzlicher Erkenntnis gewonnen? Dann ist mein Körper auch Energie, aber ich würde nicht alle Vorgänge (z. B. Blutkreislauf, Wind oder Radiowellen) als Gedanken bezeichnen. Ebensowenig würde ich sämtliche neuronale Prozesse als Gedanken bezeichnen. Ich weiß schon, dass der Begriff unbewusste Gedanken recht gängig ist, aber ich finde ihn nicht besonders plausibel und eher ungeeignet. Was unterscheidet dann Gedanken von Nicht-Gedanken? Anders gefragt: Denkt das vegitative System? Ich würde den Begriff „denken“ für diejenigen geistigen Vorgänge reservieren, die bewusst ablaufen, genauer: alle Vorgänge, die etwas unterscheiden, um es zu bezeichnen. Die können durchaus unwillentlich oder automatisch ablaufen, aber eben wenigstens minimal bewusst.
Meine Selbstbeobachtung ist, dass ich fast immer zuerst körperliche Anzeichen (z.B. Brodeln im Bauch) wahrnehme und dann erst ein Gefühl (z. B. Wut) stattfindet. Bestimmte (aber eben nicht alle) Gefühlszustände stellen sich ein, wenn ich eine kognitive Bewertung anhefte, z. B. diesen Schmerz, Schreck, Herzklopfen usw. will ich nicht haben, oder: ja, mehr davon. Ein Gefühl scheint der dynamische Vorgang zu sein, bei dem körperliche Empfindungen sich mit gedanklichen Assoziationen verknüpfen. Mir scheint, dass geht in beide Richtungen. Ich kann z.B. innere Bilder abrufen, die bestimmte Gefühle induzieren (aber nicht per Zwang), und ich kann z.B. durch die Atmung emotionale Vorgänge und Gedanken beeinflussen. Ich finde es sehr spannend, dass möglichst fein und achtsam zu beobachten und zu erforschen.
LG, Steven
Peter Hoss
Posted at 16:39h, 16 MärzMir hat dieser Blogeintrag enorm gefallen und kam genau im richtigen Moment! Für mich war dein Beitrag ein „Wow-Erlebnis“. Tatsächlich: Wir glauben (zu) oft, dass wir die alleinige Wahrheit gepachtet haben. Derartige Dinge kann man mit seinen Gedanken und einem kurzen Gespräch in nullkommanichts wieder bereinigen. Thanks für diese Erkenntnis!
Glücksdetektiv
Posted at 17:10h, 16 MärzSuper! Freut mich sehr, dass du dieses „Wow-Erlebnis“ hattest.
Alles Gute für dich,
Katharina
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Valentin Voigt
Posted at 14:43h, 06 MaiHallo Katharina,
Ich habe auch gerade einen Artikel darüber geschrieben, wie mächtig unsere Gedanken sind und kann mich absolut in deinem Geschriebenen wiederfinden. Es ist wirklich unglaublich, was wir durch unsere simple Reaktion verändern können. Besser noch, wenn wir nicht reagieren, sondern bewusst agieren. Reaktionen beruhen meist auf konditionierten Mustern und sobald wir diese einmal bewusst wahrnehmen, wie zum Beispiel in einem Moment voller Wut, Angst oder ähnlichem, verschwinden sie wie von selbst. Dann können wir selbst bestimmen, in welche Richtung wir denken und handeln wollen. Ob unser leben nun gut oder schlecht, positiv oder negativ ist, liegt wirklich allein in unseren Händen. Als ich das erkannte, veränderte sich mein Leben. Danke für deinen schönen Artikel.
Liebe Grüße,
Valentin
Glücksdetektiv
Posted at 13:47h, 09 MaiAktion statt Reaktion wäre natürlich sehr wünschenswert, aber erfordert auch sehr viel Bewusstheit. Wenn sich etwas 20 Jahre oder länger eingeschliffen hat, braucht es seine Zeit dieses Muster wieder zu ändern. Ich finde es trotzdem sehr tröstlich und motivierend, dass es möglich ist.
LG, Katharina
Kerstin
Posted at 15:04h, 24 MärzHallo Katharina,
Du hast vollkommen recht, wenn Du aufzeigst, dass ein und dieselbe Angelegenheit von verschiedenen Menschen auch verschieden bewertet und empfunden wird. Genau das macht es uns Menschen so schwer, miteinander auf einer Welle zu sein.
Mit unseren ursächlich negativen Gedanken und unserer teilweisen Unfähigkeit richtig zu kommunizieren machen wir uns das Leben unnötig schwer. Wir haben täglich die Wahl und sollten uns und den Menschen, die uns nah sind öfter mal die richtigen Fragen stellen:
Was beschäftigt Dich? Wie fühlst Du Dich? Bist Du glücklich?
Was beschäftigt mich? Was fühle ich? Was macht mich glücklich?
Weiter so und liebe Grüße – Kerstin
Glücksdetektiv
Posted at 17:26h, 28 MaiDanke für deinen wundervollen Kommentar Kerstin und den guten Vorschlag, nahestehende Menschen häufiger nach ihrem Befinden zu fragen und dann wirklich zuzuhören.
LG, Katharina
Stefan
Posted at 17:06h, 23 JuniHey Katharina,
ein beeindruckender Blogartikel. Vielen Dank dafür.
Bei mir ist es oftmals so, dass ich in ruhigen Situationen meine Gedanken gut kontrollieren kann aber wenn es hektischer wird oder wenn was passiert, wenn andere Menschen negativ reagieren, Kritik geben dann falle ich oft in meine alten Gedankenmuster zurück und kann in diesen Situationen oftmals nicht viel machen.
Was kann ich denn in solchen Situationen machen damit ich nicht in meine alten Gedankenmuster rutsche, welche nicht gut sind?
Beste Grüße,
Stefan
Katharina Tempel
Posted at 15:58h, 27 JuniHallo Stefan,
ein bewusster Umgang mit den Gedanken erfordert Bewusstheit.
Deswegen ist es ganz verständlich, dass es dir umso schwerer fällt, je hektischer es um dich herum wird.
Was du probieren könntest, ist, dich den Situationen vorübergehend zu entziehen. Wenn du merkst, ich falle hier gerade wieder in mein altes Muster (oder auch nur, dass es gerade hektisch wird und du die Kontrolle verlierst), dann geh kurz aus dem Zimmer, mach das Fenster auf, atme tief durch, gehe spazieren, gönn dir eine Minipause, tue etwas, das dich aufatmen lässt, so dass du danach wieder mit mir Bewusstsein in die Situation zurückkehren kannst.
Alles Liebe,
Katharina
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