Dankbarkeit – der schnellste Weg zu mehr Lebensfreude
Gestern wurde in Deutschland das Erntedankfest gefeiert. Traditionell bedanken wir uns an diesem Tag für die Feldarbeit und die Fülle der Früchte, die uns ernähren. Ein Tag also, der der Dankbarkeit gewidmet ist, der Besinnung, auf das was man hat und der Wertschätzung für diese Gaben.
Auch wenn wir unsere Ernte heutzutage eher aus dem Supermarkt einholen, sollten wir dennoch nicht verlernen, dankbar zu sein. Denn Dankbarkeit ist einer der größten Glücksgaranten überhaupt.
Fehlende Dankbarkeit im Alltag
Dummerweise konzentrieren wir uns im Alltag häufig auf das Negative und übersehen dabei all die positiven Dinge, die das Leben uns schenkt. Dadurch entgeht uns ein großer Teil an Lebensfreude.
Selbst schwerwiegende Probleme oder Entwicklungskrisen haben häufig auch ihre positiven Seiten. Jedoch nehmen wir diese in aller Regel nicht wahr.
Zudem nehmen wir das meiste, was uns geschieht oder was wir erleben, für selbstverständlich.
Es ist doch schließlich normal, dass ich hören, fühlen und schmecken kann, dass ich in einem friedlichen Land leben, zur Schule/Uni/Arbeit gehen darf, Eltern habe und mich mit Freunden amüsiere. Oder?
Die Wahrheit ist, dass es keineswegs normal ist, dass es uns so gut geht, wie ein Blick in die Nachrichten schnell aufzeigt. Auch unsere Gesundheit ist keineswegs immer einfach so gegeben.
Das merken wir spätestens dann, wenn uns eine Krankheit so ausknockt, dass wir nicht mehr alleine ins Bad gehen können. Wie schön ist es, wenn das Fieber sinkt, wenn man das erste Mal wieder das Bett verlassen darf oder der elende Schmerz nachlässt…
Das sind die Momente, in denen uns klar wird, dass wir uns keinesfalls immer darauf verlassen können, so gesund und frei leben zu dürfen. Die Dankbarkeit, die wir dann empfinden, sollten wir eigentlich jeden Tag spüren und zwar in einer Vielzahl von Momenten.
Dankbarkeit erhöht die Lebensfreude
Es gibt genügend Dinge, für die war dankbar sein können. Kleine wie große. Diese achtsam wahrzunehmen und Dankbarkeit für sie zu empfinden, führt zu einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit und vergrößert unsere Freude augenblicklich.
„Dankbarkeit macht den Ärmsten reich.“ – Andreas Tenzer
Dankbare Menschen erleben mehr Lebenszufriedenheit, Optimismus, Vitalität und positive Emotionen. Gleichsam erleben sie weniger physische Symptome und Depressionen.
Doch Dankbarkeit kann noch mehr: So scheinen dankbare Personen häufiger zu helfen, sie werden als großzügiger und hilfreicher wahrgenommen und sind weniger materialistisch. All diese Faktoren führen zu besseren sozialen Beziehungen, die ihrerseits zu mehr Glück beitragen.
Wer daran arbeitet, die guten Dinge im Leben nicht für selbstverständlich zu halten, erfreut sich zudem auch länger an Ereignissen oder neuen Anschaffungen und wirkt so der schnellen Gewöhnung entgegen, der Glücksgefühle sonst häufig zum Opfer fallen.
„Dankbarkeit ist nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Mutter aller anderen“ – Cicero.
Wofür du dankbar sein kannst
Du glaubst, in deinem Leben gibt es nichts positives, für das du dankbar sein könntest? Vielleicht kann ich dich mit meiner kleinen, spontan und wild zusammengewürfelten Liste eines Besseren belehren:
Du kannst dankbar sein…
- Für dein Leben
- Für deine Freunde, die dich zum Lachen bringen
- Für deine Gesundheit (und so lange mehr funktioniert als nicht ist man gesund)
- Für die Sonne, die in dein Zimmer/Büro scheint
- Für dein gemütliches Zuhause
- Für die Bahn, die du noch rechtzeitig gekriegt hast
- Für den Geschmack von Schokolade/Bier/Lasagne/Rührei/Chips/Ananas
- Für alle diejenigen, die an dich denken
- Für den Frieden in deinem Land
- Für das Lächeln, dass dir heute geschenkt wurde
- Für den Duft von Lavendel
- Für dein verschmustes Haustier
- Für Musik, die dich zum lachen/weinen/träumen bringt
- Für jeden Menschen, der dir zum Geburtstag gratuliert
- Für vorbeziehende Wolken über Wiesen und Feldern
- Für die Matratze, die dich gut schlafen lässt
- Für die Menschen, die dich lieben
- Etc.
Und was lernen wir daraus?
Wir müssen unbedingt damit aufhören, alles für selbstverständlich zu halten und das, was wir haben, nicht zu wertschätzen. Denn wir haben so viel, für das wir dankbar sein können. Alleine am Leben zu sein, ist das größte Geschenk von allen.
Daran müssen wir uns erinnern. Am besten täglich. Denn das hilft uns dabei, alles in Perspektive zu rücken. Selbst in Krisenzeiten gibt es noch so viel positives, dass wahrgenommen werden will.
Jede Menge Glückspotenzial also, das nur darauf wartet, entdeckt zu werden um dein Leben zu bereichern. Denn sobald wir Gefühle von Dankbarkeit zulassen, fühlen wir uns augenblicklich reicher, glücklicher und gelassener. Manchmal ganz still und leise und manchmal so stark, dass wir die ganze Welt umarmen wollen…
Du möchtest noch mehr Glückspotenzial freischalten? Dann habe ich hier das perfekte Angebot für dich:
in
Juliane
Posted at 18:30h, 06 OktoberWo du das gerade mit den Krisenzeiten im letzten Satz erwähnt hast: Ich hatte mal einen Satz gelesen, dass nur die Menschen die Lager im zweiten Weltkrieg überlebt haben, die trotz der schlimmen (schlimm ist untertrieben) Zustände jeden Morgen zur gleichen Zeit aufgestanden sind, zu allen freundlich waren, trotzdem ihre Beziehungen zueinander gepflegt haben usw. Dieser Satz gibt mir noch heute zu denken. Uns geht es doch einfach so super gut <3
Katharina Tempel
Posted at 19:29h, 06 OktoberLiebe Juliane,
du hast Recht. wir können tatsächlich für so vieles dankbar sein.
Den von dir erwähnten Satz kenne ich zwar nicht, aber in diesem Zusammenhang kann ich dir Viktor E. Frankl ans Herz legen. Er war ein österreichischer Psychologe, der Ausschwitz überlebt hat. Nach seiner Freilassung schrieb er das Buch: „… trotzdem Ja zum Leben sagen“ und gilt als einer der größten Vertreter für die Wichtigkeit davon, einen Sinn im Leben zu finden.
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Malte
Posted at 16:06h, 30 DezemberHi,
Schöner Artikel. Dankbarkeit ist eine gute Möglichkeit, Ärger und Stress zu vernichten. Es ist sehr schwer zugleich dankbar und wütend oder gestresst zu sein. Dankbarkeit bedeutet direkt das man sich entspannter fühlt. Es ist der Zustand, in dem Kreativität gedeiht.
Vielleicht hast du Interesse meinen Artikel dazu zu lesen =)
http://joshwagenbach.com/was-ist-dankbarkeit/
lg malte
Glücksdetektiv
Posted at 13:21h, 19 JanuarDas ist richtig. Nur ist der Übergang von Ärger auf Dankbarkeit natürlich kein leichter. Was würdest du in so einer Situation empfehlen?
LG, Katharina
Magdalena
Posted at 22:52h, 06 AprilSehr interessant – danke!
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Laura
Posted at 15:36h, 20 JuniEin sehr wertvoller Beitrag und der Titel trifft es genau. Ich übe mich seit einiger Zeit in bewusster Dankbarkeit und ich kann wirklich sagen, dass ich dadurch mehr Freude empfinde. Grund dafür ist ganz einfach, dass ich meinen Fokus auf die positiven Dinge richte und diese dadurch viel bedeutender sind, als Dinge, die nicht so gut laufen. Ich habe mir ein Dankbarkeitstagebuch zugelegt, das mich bei meiner täglichen Dankbarkeitsroutine unterstützt. Ich hoffe es ist ok, wenn ich auf eine tolle Seite verweise, die mir bei der Wahl des richtigen Buches geholfen hat. Dort werden nämlich die 5 beliebtesten Dankbarkeitstagebücher miteinander verglichen – vielleicht hilft es ja auch dem ein oder anderen 🙂
https://www.dankbarkeitstagebuch.de
Katharina Tempel
Posted at 16:30h, 27 JuniSchön, dass du die positiven Auswirkungen direkt gemerkt hast.
Alles Liebe auch weiterhin,
Katharina
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