„Schrei vor Glück“ (Zalando), „Kauf Dich glücklich“ (Media Markt) oder „Kleine Preise machen glücklich“ (Plus). Das Phänomen Glück hat Hochkonjunktur in der Werbebranche.
In einer Welt, in der man den Wert einer Person über seine Besitztümer bestimmt, können wir da glücklich sein? Nein, meint Tim Kasser und begründet in seinem Buch auch warum.
Wann sind wir glücklich? Woraus besteht ein optimales Leben? Seit Jahrtausenden versuchen wir eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Antike Philosophen haben dafür den Begriff der Eudämone geprägt - der Lehre vom gelingenden Leben.
Wir leben in einer Welt, in der jeder nach Perfektion strebt und Fehler als Makel verschrien sind. Wir verlangen von uns, eine perfekte Figur und diese vollkommene kleine Stupsnase zu haben.
Nachdem wir letzte Woche das Lieblingskind aller Eltern und Führungsverantwortlichen, die intrinsische Motivation, kennengelernt haben, ist es an der Zeit, auch ihr weniger schillerndes Pendant zu beleuchten.
Jeder, der schon einmal eine Hausarbeit fristgemäß einreichen, für eine Klausur lernen oder eine Bewerbung schreiben musste, weiß, wie wichtig Motivation ist.
Dass Menschen durch die Anhäufung von Geld und materiellen Gütern nicht unbedingt glücklicher werden, ist ja inzwischen schon ein alter Hut. Noch relativ unbekannt ist hingegen, dass bereits das Streben nach Reichtum und materiellen Güter unser Wohlbefinden deutlich zu verringern scheint.