Die richtigen Ziele setzen für mehr Wohlbefinden - Glücksdetektiv
Ziele setzen - Glücksdetektiv

Die richtigen Ziele setzen für mehr Wohlbefinden

Ziele haben eine bedeutende Rolle für unser Glück. Na klar, wenn wir ein Ziel erreicht haben, z.B. nach zahlreichen Theorie- und Praxisstunden den Führerschein endlich in der Hand halten, macht uns das glücklich.

Ziele als Orientierungshilfe

Ziele setzen - GlücksdetektivAber nicht nur die Zielerreichung wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. Auch das Setzen von Zielen kann diesen Effekt haben, weil sie uns als Orientierungshilfe dienen. Gerade langfristige Ziele zeigen uns den Kurs für unser weiteres Leben an und ermöglichen dadurch, dass wir uns stärker auf die Gegenwart konzentrieren können. Ein Wanderer, der sein Ziel kennt, muss nicht an jeder Weggabelung erneut entscheiden, ob er dem grünen oder dem blauen Wanderweg folgt. Er spart sich damit jede Menge Stress und Belastung und weil seine Gedanken nicht ständig mit der Frage nach dem „Wohin“ beschäftigt sind, kann er auch die bunten Blumen am Wegesrand und den süßen Duft der Linden wahrnehmen.

Langfristige Ziele befreien uns also im Moment. Dabei müssen sie nicht notwendigerweise auch erreicht werden. Allein sie zu kennen und anzustreben ist gut für uns.

Gute Ziele – schlechte Ziele?

Doch wirken sich alle Ziele positiv auf unser Wohlbefinden aus? Oder gibt es vielleicht gute und schlechte Ziele? Ja, die gibt es tatsächlich. Zumindest, wenn wir an unserem eigenen Glück interessiert sind. Denn manche Ziele erzeugen mehr Wohlbefinden als andere. Ziele zu haben reicht für sich genommen also noch nicht aus. Wichtig ist auch welche Ziele verfolgt werden und aus welchen Gründen dies geschieht.

Die Bedeutung des Zielinhalts für unser Wohlbefinden

Ziele setzen - GlücksdetektivZiele, die mit persönlichem Wachstum, zwischenmenschlichen Beziehungen und Beiträgen zur Gesellschaft verknüpft sind, gehen mit weit mehr Selbstverwirklichung und Lebensfreude einher als Ziele, die mit Geld, Schönheit und Popularität in Verbindung stehen. Eine Vielzahl an Studien konnte die positiven Effekte intrinsischer Ziele nachweisen. Für extrinsische Ziele werden entweder keine oder ausschließlich negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden berichtet. So weisen Menschen die vorrangig nach Geld und Ruhm streben eher Depressionen und Ängste auf, sind weniger zufrieden, gesund und vital. Je wichtiger das extrinsische Ziel, beispielsweise der finanzielle Erfolg, für eine Person ist, desto geringer sind Wohlbefinden und Lebensfreude.

Die Bedeutung der Zielmotive für unser Wohlbefinden

Ziele setzen - GlücksdetektivNeben dem Zielinhalt spielt auch der Grad der Autonomie, mit dem die Ziele gesetzt werden, eine entscheidende Rolle. Ausschlaggebend ist dabei, dass die Ziele nicht von anderen erzwungen werden oder durch äußeren Druck zustande kommen sondern aus uns selbst hervorgehen. Wenn wir unser Wohlbefinden erhöhen wollen, müssen wir uns also Ziele setzen, die aus tiefer persönlicher Überzeugung und/oder aus einem starken inneren Interesse entstehen. Solche Zielverfolgungen sind mit besserer Leistung und mentaler Gesundheit assoziiert als wenn wir durch die Wahl unserer Ziele lediglich andere beeindrucken wollen.

Und was lernen wir daraus?

Wer glücklich und zufrieden sein möchte braucht Ziele in seinem Leben. Und diese wollen gut gewählt sein. Positiv auf unser Wohlbefinden wirken sich solche Ziele aus, die eine Bedeutung für uns haben, mit unserem Selbst übereinstimmen und frei von äußerem Druck gewählt werden. Verfolgen wir hingegen Ziele anderer Menschen oder solche, von denen wir meinen wir müssten sie erreichen, weil es von uns erwartet wird, tun wir im besten Fall nichts wir unser Wohlbefinden und im schlimmsten Fall schaden wir uns. Die „richtigen“ Ziele zu verfolgen setzt also mal wieder voraus, sich selbst gut zu kennen und den Mut zu haben, dem sozialen Druck stand zu halten. Keine leichte Aufgabe. Aber vielleicht ein gutes Ziel für die Zukunft?

Deci, E. L. & Ryan, R. M. (2000). The „What“ and „Why“ of Goal Pursuits: Human Needs and the Self-Determination of Behavior. Psychological Inquiry, 11 (4), 227–268.

Meine YouTube-Folge zum Thema Ziele erfolgreich umsetzen

24 Comments
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  • Jan
    Posted at 10:39h, 13 März Antworten

    Super Artikel zum Thema Ziele setzen!

    Ich denke, es kommt nach dem Ziele setzen vor allem darauf an möglichst schnell zu handeln und den „Plan of Action“ auszuführen. Und das ist der Punkt an dem sehr viele Menschen scheitern…

    Beste Grüße aus Hannover

    Jan

    • Katharina Tempel
      Posted at 13:52h, 13 März Antworten

      Vielen Dank!
      Ja, da gebe ich dir Recht. Anfangen ist ein kritischer Punkt. Ich glaube, es gibt da sogar eine Regel: wenn man bei einem neuen Vorhaben nicht innerhalb von 72 Stunden den ersten Schritt macht, lässt man es ganz bleiben…
      LG, Katharina

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  • Jun
    Posted at 01:43h, 02 November Antworten

    Hallo Katharina!
    Vielen Dank für deine wertvollen Beiträge – die regen mich regelmäßig zum Nachdenken an!
    Schon seit längerer Zeit plage ich mich mit einem Problem – ich weiß nicht, was ich vom Zielesetzen halten soll.
    Meiner Erfahrung nach verliere ich mich mit den Gedanken komplett in der Zukunft und verpasse all das, was im Alltag an schönen Sachen passiert (oder passieren könnte), wenn ich ein großes Ziel in mittelfristiger Zukunft habe. Der Tag geht (z.B. wenn ich wieder stundenlang für die zukünftigen Pläne recherchiere) in einem Augenblick vorbei, was super schade ist – ich bin weder im Hier und Jetzt noch kann ich das Leben vernünftig genießen.
    In deinem Artikel Leben im Hier und Jetzt „verurteilst“ du das beständige Hinterherrennen von Zielen – gleichzeitig ist mir aber bewusst, wie wichtig Ziele sein können.
    Kannst du mir deine Herangehensweise mitgeben? Wie können wir auf Ziele hinarbeiten, ohne den Moment zu vernachlässigen?

    Beste Grüße

    • Glücksdetektiv
      Posted at 17:42h, 06 November Antworten

      Da sprichst du einen ganz tollen Punkt an. Es ist tatsächlich eine Balance-Arbeit Ziele zu haben und gleichzeitig die Gegenwart zu genießen.
      Das Wichtigste, das du über Ziele wissen musst, ist, dass diese uns einen Halt und Orientierung bieten. Es ist also gut in etwa zu wissen, wo man hinwill. Wir dürfen uns dabei aber nie zu sehr versteifen, denn meist kommt es doch anders und das ist auch nicht schlimm.
      Wenn du als Ziel einen bestimmten Studienabschluss hast, dann weißt du also, dass du tagsüber darauf hinarbeiten solltest. Das Ziel zeigt dir, was im Hier und Jetzt zu tun ist und im Hier und Jetzt bist du immer, wenn du ganz bei der Sache bist, wenn du wirklich achtsam bist. Du kannst also im Hier und Jetzt sein, während du für eine Prüfung lernst. Das ist erstmal überhaupt kein Widerspruch.
      Und dann lernt man ja nicht 24 Stunden für eine Prüfung, sondern vielleicht 4-8. In der restlichen Zeit und in den Pausen zwischendrin hast du also viel Zeit deine Gegenwart zu genießen und etwas Schönes zu unternehmen (Spazieren gehen, Entspannen, Musik hören, Freunde treffen, Ins Kino gehen etc.). Es geht also darum, dass du während des Hinarbeitens auf ein Ziel nicht alles andere vernachlässigst und z.b. sagst, dass du dir nichts gönnst und nichts Schönes unternimmst, bist du den Studienabschluss hast.

      Macht es das deutlicher?
      Liebe Grüße,
      Katharina

  • Pingback:Persönliche Ziele – Wie man sie findet (und erreicht)
    Posted at 16:01h, 08 Juli Antworten

    […] sich extrinsi­sche Ziele um unseren Besitz drehen. Die Psycho­login Dr. Katharina Tempel erklärt, dass sich intrinsi­sche Ziele positiv und extrinsi­sche Ziele negativ auf die Lebens­freude […]

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